

Milcherzeuger sind Unternehmer: Ihr Ziel muss es sein, einen Gewinn zu erzielen, mit dem sie zufrieden sind. Nur so können sie ihren Betrieb effektiv bewirtschaften, Investitionen vornehmen und ihren privaten Lebensunterhalt mit dem Beruf verdienen. Zudem geht es darum, den Betrieb dauerhaft am Markt zu halten – also nicht nur für heute und morgen, sondern auch für nachfolgende Generationen.
Zur ökonomischen Nachhaltigkeit in der Milcherzeugung zählen neben der betrieblichen Rentabilität auch die Liquidität und Stabilität. Anzeichen dafür sind zum einen die Zufriedenheit der Bauern und die getätigten Investitionen – also die momentane wirtschaftliche Situation der Betriebe –, und zum anderen die Zukunftsperspektiven der Milcherzeuger.
Um die Rahmenbedingungen der Milchbauern besser verstehen zu können, lohnt sich zudem ein Blick auf die Zusammenarbeit zwischen ihnen und den Molkereien. Sie spielt eine wichtige Rolle für die ökonomische Nachhaltigkeit der Betriebe.
Ökonomische Nachhaltigkeit steht mit den drei anderen Nachhaltigkeitsbereichen Ökologie, Tierwohl und Soziales in enger Verbindung. Zum einen ermöglicht wirtschaftlicher Erfolg oftmals überhaupt erst Verbesserungen im Umweltschutz, im Kuhkomfort und in den Arbeitsbedingungen. Umgekehrt profitiert die betriebliche Ökonomie vom sparsamen Ressourceneinsatz, von einem hohen Wohlbefinden der Milchkühe und von sozialem Zusammenhalt.
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