Schulmilch

Im vergangenen Jahr hätten rund 20 Millionen Kinder vom Milchprogramm und etwa 11,7 Millionen Kinder vom Obstprogramm profitiert.
Von den für das Schuljahr 2017/18 angesetzten EU-Mitteln stellt Brüssel 100 Mio. Euro für Milch bereit. Deutschland bekomme eine Mittelzuweisung von insgesamt rund 37 Mio Euro.
Zusätze von Zucker, Salz oder Fett sind der Kommission zufolge in dem Programm nur in begrenzten Mengen erlaubt. Die Mitgliedstaaten könnten selbst entscheiden, wie sie das Programm umsetzten und wie begleitende thematische und pädagogische Maßnahmen oder andere landwirtschaftliche Erzeugnisse in das Programm einbezogen werden könnten, betonte die Kommission. Zudem hätten die einzelnen Länder die Möglichkeit, den EU-Beitrag durch einzelstaatliche Beihilfen zur Finanzierung des Programms aufzustocken.

Das Fundament für einen allzeit gesunden Körper schafft ein Mensch in seinem ersten Vierteljahrhundert. Ein passendes Beispiel hierzu ist die Versorgung mit dem Nährstoff Kalzium. Im Durchschnitt lagert unser Körper bis zum 35. Lebensjahr Kalzium ein, danach baut der Körper diesen Nährstoff nach und nach ab. Wie können Eltern Nährstoffmangel wie diesen verhindern? Dazu informiert die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. (LVN) unter anderem Grundschüler über das Frühstücksprojekt „Gemeinsam schmausen in den Pausen – Milch gehört dazu“.

Für den Schulstart empfiehlt die LVN: Schon mit dem Frühstück für ihre Kinder können Eltern Einfluss auf die Versorgung mit den wichtigsten Vitaminen und Mineralstoffen für eine gesunde Körperentwicklung nehmen. Neben saisonalem Obst und Gemüse sowie dem belegten Butterbrot gehören zu einem ausgewogenen Frühstück Milch und Milcherzeugnisse dazu. Ob der Kakao zu Hause oder die Schulmilch auf dem Pausenhof, Möglichkeiten um mit nährstoffreicher Milch die wichtigsten körpereigenen Bedürfnisse an Vitaminen und Mineralstoffen zu decken gibt es viele.

Mit einer „Butterbrotsdose“ voller Nährstoffe: Leistungstiefs und Konzentrationsschwächen während des Unterrichts vermeiden Kinder idealerweise mit frühstücken und viel trinken während der Pausen.
In Niedersachsen startet jetzt das neue Schuljahr und mit ihm das neue EU-Schulprogramm. Die Abgabe von Obst, Gemüse und Milch im Rahmen des EU-Schulprogramms wird zu 100 % aus EU-Mitteln finanziert. Die Ausgabe der Erzeugnisse an die Kinder erfolgt in beiden Programmkomponenten kostenlos. Aus der Rubrik MILCH wird alleinig angeboten:
• Konventionell erzeugte Trinkmilch und auch laktosefreie Trinkmilch (versch. Fettgehaltsstufen)
• Ökologisch erzeugte Trinkmilch und Weidemilch (Weidemilch nur mit Label „Pro Weideland – Deutsche Weidecharta“; versch. Fettgehaltsstufen)
NEU ist dabei auch, dass sich die Schulen und Kindergärten als potenziell Begünstigte bewerben mussten. Insgesamt werden ab sofort 1.251 Einrichtungen beliefert, wovon 578 Milch beziehen. Zielgruppe des niedersächsischen Schulprogramms sind Kinder in:
• Kindertageseinrichtungen (drei bis sechs Jahre), sowie Schulkindergärten
• Grundschulen (Kl. 1-4), Förderschulen (Kl. 1-6) und Landesbildungszentren (Kl. 1-6).
Alle weiterführenden Schulen sowie Einrichtungen, die sich nicht beworben haben, können weiterhin von ihren Lieferanten eine große Angebotspalette zu marktüblichen Preisen beziehen.
Weitergehende Informationen unter www.schulprogramm.niedersachsen.de.

AgE/LVN/Gräflich