EU: Mehr Magermilchpulver exportiert
Das Wachstum hat sich vor allem auf Magermilchpulver und Käse konzentriert. Die Ausfuhren von Magermilchpulver erreichten 608.900 t und haben damit bereits die Menge des Kalenderjahres 2016 von 574.000 t übertroffen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum legten sie um 40,5 % zu. Seit dem Spitzenmonat Juni haben die Ausfuhren allerdings kontinuierlich nachgelassen und sind im September auf den bisherigen Jahrestiefststand von etwa 50.000 t gesunken. An Käse wurden mit 626.554 t rund 30.000 t bzw. 5 % mehr exportiert als im Vorjahreszeitraum. Gestiegen sind außerdem die Ausfuhren von Kondensmilch. Vollmilchpulver, Molkenpulver und Laktose legten geringfügig zu. Einbußen mussten bei den Butterexporten hingenommen werden, die 2016 einen Höchststand erreicht hatten. An Butteräquivalenten unter Berücksichtigung von Butteröl wurden 141.500 t exportiert und damit 19,6 % weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Im Vergleich zu den ersten drei Quartalen von 2015 sind die Lieferungen aber weiterhin leicht im Plus. Niedriger als im Vorjahreszeitraum sind bislang auch die Ausfuhren von flüssiger Milch und Sahne ausgefallen.
Die Importe sind weiter überwiegend rückläufig. Mit 41.800 t gelangten 21 % weniger Käse aus Drittländern die EU als im Vorjahr um die gleiche Zeit. Gleichzeitig schrumpften die Kaseinimporte um 11 %. Bei Milchfetten war die Entwicklung uneinheitlich. Während die Butterimporte um 58 % auf 7.100 t stiegen, haben sich die Einfuhren von Butteröl auf 4.400 t mehr als halbiert.
ZMB
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