China – auf Platz“3″ der Weltmilcherzeuger

Die Milcherzeugung Chinas wird für das Jahr 2006 auf deutlich
höher als 30 Mio. t eingeschätzt. Damit ist China von Platz Nr. 6 auf Platz
Nr. 3 in der Reihe der milcherzeugenden Nationen, und jetzt vor Russland,
Pakistan und Deutschland aufgerückt. Die Kuhmilcherzeugung in China betrug 2005
27,53 Mio. t, sie ist damit seit demJahr 2000 pro Jahr um 23 % gewachsen.
Experten sagen bis 2010 ein weiteres Wachstum um über 12 Mio. auf 40 Mio. t
vorher. Außer Kuhmilch wird auch Milch von Ziegen und Büffeln für die
menschliche Ernährung ermolken. Allerdings sind Erzeugung und Verbrauch von
Milch sehr ungleich verteilt. Nachchinesischen Angaben werden nur auf der
Hälfte der landwirtschaftlichen Nutzfläche Tiere zur Milcherzeugung gehalten
und von 230 Mio. landwirtschaftlichen Betrieben sind es gerade 2 Mio., die
Rindvieh zur Milcherzeugung halten. Ebenso unterschiedlich ist die Struktur der
Erzeugung von sehr kleinen bis sehr großen Milchviehbetrieben, davon sehr viele
private mit niedrigen Kuhzahlen, daneben auch Genossenschaften und
Staatsbetriebe. Unter den kleinbetrieblichen Strukturen haben sich mit
staatlicher Förderung recht unterschiedliche Formen der Kooperation
herausgebildet, die vom Betrieb, vonSammelstellen bis hin zum Betrieb von
Gemeinschaftsmelkanlagen in den Dörfern reichen. Überwiegend ist die
Milchviehhaltung noch recht extensiv, auch entsprechend niedrig sind die
Milchleistungen. Der Verbrauch von Milch und Milchprodukten ist ebenfalls sehr
ungleichmäßig verteilt. Pro Kopf derBevölkerung ist der Verzehr in den
nordöstlichen und östlichen Metropolen am höchsten, in kleineren Städten und
auf dem Lande dagegen immer noch recht niedrig. Mit dem sprunghaften Wachstum
der Milcherzeugung ist jedoch die Distribution zunehmend ausgeweitet worden, in
wachsendem Maße weichenviele Molkereien mit dem Vertrieb ihrer Erzeugnisse in
die ländlichen Gebiete aus, weil in den großen Städten der Wettbewerb immer
schärfere Formen angenommen hat.

ZMP