Entwarnung bei Glyphosat in Muttermilch

02. Juli 2015

Entwarnung bei Glyphosat in Muttermilch

Mütter sollten sich daher nicht verunsichern lassen und wie bisher stillen, betonten BfR und Stillkommission. Muttermilch bleibe die natürliche und damit beste Nahrung für Säuglinge.
Die beiden Institutionen äußerten zudem „erhebliche Zweifel“ an der Methodik des Tests, der im Auftrag der grünen Bundestagsfraktion durchgeführt wurde. Nach ihrer Darstellung sind die im Rahmen der Untersuchung genutzten ELISA-Tests für die Bestimmung von Glyphosat lediglich für Wasserproben validiert; eine Eignung für Milch und andere fetthaltige Matrices sei jedoch nicht belegt. Darüber hinaus gebe es eine Vielzahl von Studien, die keine Hinweise auf eine Anreicherung von Glyphosat im Organismus erbracht hätten.
Grundsätzlich bleibe zu gemessenen Gehalten von Fremdstoffen in Muttermilch festzustellen, dass durch den enormen Fortschritt der analytischen Methodik in den letzten 30 Jahren heute fast jede Substanz bei entsprechendem Aufwand auch in Muttermilch nachzuweisen sei, erläuterten das BfR und die Stillkommission. Der alleinige Nachweis könne daher kein ausreichender Grund für eine Besorgnis sein; entscheidend sei in jedem Fall die Höhe der Gehalte, die gesundheitlich bewertet werden müssten.
AgE

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