Klöckner für freien Handel mit klaren Regeln

14. Juni 2018

Klöckner für freien Handel mit klaren Regeln

Grundsätzliche Exportkritik nannte die Ministerin „zynisch“, weil damit nationale Abschottung in Kauf genommen werde. Wer dagegen Handel betreibe, beschäftige sich miteinander. Klöckner sprach von „Friedenssicherung auf Alltagsebene“. Gleichzeitig hob sie die Bedeutung des Agrarhandels für die Land- und Ernährungswirtschaft und die hiesigen ländlichen Räume hervor.

Die Ressortchefin kündigte weitere Unternehmensreisen zum Erkunden neuer Absatzmärkte an, die ihr Haus in diesem Jahr anbieten werde. Klöckner verwies außerdem auf die Beteiligungen ihres Ressorts an internationalen Messen, Marktstudien, Informationsveranstaltungen sowie Schulungen und stellte eine personelle Aufstockung des mit dem Export befassten Personals in Aussicht. Der Parlamentarische Staatssekretär vom Bundeswirtschaftsministerium, Thomas Bareiß, sprach von „turbulenten Zeiten und enormen Umbrüchen“ in den internationalen partnerschaftlichen Beziehungen. Umso wichtiger sei es, im Gespräch zu sein und zu bleiben.

An die Bedeutung des Außenhandels für die deutschen Lebensmittelhersteller erinnerte der stellvertretende Vorsitzende der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE), Dr. Christian von Boetticher. Nach seinen Angaben wird inzwischen jeder dritte Euro im Export verdient. Das Auslandsgeschäft biete den Unternehmen langfristige Absatz- und Wachstumsmöglichkeiten und vor allem eine Absicherung gegen volatile Marktentwicklungen und den wettbewerbsbedingten harten Preisdruck. Der Verbandsvize begrüßte die Ankündigung im Koalitionsvertrag, die Unterstützung insbesondere kleiner und mittlerer Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft bei der Erschließung kaufkräftiger internationaler Märkte weiter auszubauen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Politik sei dringend nötig, so von Boetticher.

AgE

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