Zum Thema „Paratuberkulose bekämpfen“ wird von der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. (LVN) ein Online-Seminar in Zusammenarbeit mit der Niedersächsischen Tierseuchenkasse (TSK) angeboten.
Das Seminar ist kostenlos und gibt zielgruppengerecht einen Überblick über den Verlauf der Paratuberkulose im Betrieb. Zudem besteht die Möglichkeit sich über erste Erfahrungen aus dem neuen Bekämpfungskonzept zur Paratuberkulose-Verminderung in Niedersachsen auszutauschen.
Das Live-Seminar wird am 15. Januar 2020 von 19:30 – 21 Uhr stattfinden.
In der Rinderhaltung wird die Infektionskrankheit Paratuberkulose immer öfter als Bestandsproblem diskutiert. Wichtig für die Bekämpfung sind ein gutes Hygienemanagement und eine gute Biosicherheit. Rinderbetriebe müssen deshalb nicht in Hochsicherheitsbereiche verwandelt werden, aber eine konsequente Verminderung von Infektionsgefahren dient der Verbesserung der Tiergesundheit, ist aktiver Tierschutz und steigert die Wirtschaftlichkeit.
Der Fokus liegt bei der Bekämpfung der Paratuberkulose darauf, den Kontakt der Kälber mit dem Kot älterer Tiere so weit wie möglich zu reduzieren. Mit Paratuberkulose infizierte Kühe scheiden große Erregermengen mit dem Kot aus und infizieren dadurch die Jungtiere. Wenn Kälber infektiösen Kuhkot aufnehmen, entwickeln sie eine chronische Infektion, die erst nach Jahren erkennbar wird und damit die Erkrankung unberechenbar macht. So geht es bei der Vorbeugung in erster Linie darum, die Umgebung der Jungtiere vor der Verschmutzung mit Kuhkot zu schützen. Erst in zweiter Linie ist es wichtig, Hochausscheider gezielt zu erkennen und diese aus dem Bestand zu entfernen.
Praktische Tipps für die Umsetzung und die Möglichkeit, spezifische Fragen an den Rinderpraktiker Dr. Matthias Link und an Dr. Susanne Eisenberg als Vertreterin der Niedersächsischen Tierseuchenkasse (TSK), zu stellen, runden das Online-Seminar am 3. Dezember ab.
LVN/George & Oslage
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