19. Milchbörse: Preise für Milchquoten leicht gestiegen

07. Juli 2006

19. Milchbörse: Preise für Milchquoten leicht gestiegen

In den meistenÜbertragungsgebieten schloss die Milchbörse
am 3. Juli 2006 im Vergleich zum letzten Handelstermin mit leicht angezogenen
Milchquotenpreisen ab. In den alten Bundesländern wurde ein gewogener
Durchschnittspreis von 55 Cent/kg berechnet (+ 2 Cent/kg gegenüber dem
Apriltermin). Die neuen Bundesländer lagen mit 31 Cent/kg um 22 Cent unter dem
Quotenpreis des früheren Bundesgebietes. In 16 Übertragungsgebieten sind die
Quotenpreise um 1 bis 5 Cent/kg gestiegen. Der gewogene Durchschnitt liegt bei
50 Cent/kg und damit genauso hoch wie im April. Dass der durchschnittliche
Gleichgewichtspreisin Deutschland auf dem gleichen Niveau wie im April liegt,
hängt mit den absoluten Handelsmengen in den alten und neuen Bundesländern
zusammen. In den alten Bundesländern wurden weniger Quoten gehandelt als beim
letzten Termin, in den neuen Bundesländern die höchsten Mengen seit
Einführung derQuotenbörse, was mit sinkenden Saldierungsmöglichkeiten dort
zusammenhängen könnte. Insgesamt wurde die zweithöchste Menge bei einem
Juli-Termin über die Börse übertragen. Offensichtlich ist der Wettbewerb um
die Quoten weiterhin sehr stark und das Vertrauen in die Zukunft des Marktes
groß. Es kann aber nicht häufig genug darauf hingewiesen werden, dass die
Milchgarantiemengenregelung mit ganz großer Wahrscheinlichkeit im Jahr 2015
auslaufen wird. (Siehe auch Anlage: Milchquotenbörse: Ergebnisse vom
03.07.2006.) 

ZMP/LPD

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