Kieler Milchforschungsökonomie der BfEL arbeitet an neuer Milchstudie
Die Folgen einer Fortführung der Quotenregelung und die
Konsequenzen eines Quotenausstiegs im Rahmen der europäischen
Milchmengenregelung sind die Kernbereiche einer Untersuchung, die das Kieler
Institut für Ökonomie der Ernährungswirtschaft der Bundesforschungsanstalt
für Ernährung und Lebensmittel (BfEL) derzeitzusammen mit der
Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) Braunschweig im Auftrag des
Bundeslandwirtschaftsministeriums durchführt. Im Blickpunkt der Kieler
Wissenschaftler steht aber auch Szenarien möglicher Ergebnisse der laufenden
Verhandlungen der Welthandelsorganisation (WTO). Mit den Studien zur
Untersuchung und Bewertung der wirtschaftlichen, strukturellen und regionalen
Folgewirkungen verschiedener Szenarien soll nach Angaben des BfEL-Instituts im
Rahmen des laufenden Prozesses der Analyse und Einschätzung der Diskussionen
zur Zukunft der europäischen Milchquotenregelungeine Meinungsbildung
erleichtert werden. Von der Bundesregierung sei nach eigener Darstellung in der
zweiten Hälfte des kommenden Jahres eine Position zur Zukunft der
Milchquotenregelung zu erwarten. Zudem sei davon auszugehen, dass die Brüsseler
Kommission voraussichtlich Mitte 2008 einen Berichtzu der im Rahmen der
EU-Agrarreform von 2003 ausgesetzten Quotenaufstockung um weitere 2 % vorlegen
werde. In diesem Zusammenhang werde dann die europäische Milchmarktpolitik
generell zur Diskussion stehen. Die Kieler Wissenschaftler, die sich
schwerpunktmäßig mit den strukturellen Auswirkungenauf die Molkereiwirtschaft
beschäftigen, erwarten Ergebnisse, die vor dem Hintergrund möglicher
regionaler Milchmengenänderungen sowohl den Anpassungsdruck, aber auch die
Anpassungsmöglichkeiten für Molkereien darstellen. Des Weiteren werden
mögliche Anschlussregelungen nach der Milchgarantiemengenregelung diskutiert
und bewertet.
AgE
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