Milchquotenausnutzung in Deutschland
Nach der von der ZMP erstellten vorläufigen Bilanz für den Zeitraum April 2008 bis Januar 2009 wird die Ausschöpfung der zeitanteiligen Garantiemenge mit 97,7 % eingeschätzt. Im Vorjahr lag die Quotenausnutzung zum gleichen Zeitpunkt bei 100,3 %. Gegenüber dem Vormonat, Dezember 2008, ist der Ausnutzungsgrad um 0,7 %-Punkte angestiegen.
In den ersten zehn Monaten des Quotenjahres erreichte die Anlieferung der deutschen Erzeuger nach vorläufigen Angaben rd. 22,76 Mio. t. Damit ergab sich trotz Quotenaufstockung zum 01.04.2008 um 2,5 % ein Rückgang der Anlieferungsmenge um 81.000 t oder 0,4 %. Nach Mehranlieferungen im zweiten Halbjahr 2008 war im Januar 2009 die Anlieferung erstmals wieder leicht unter das Vorjahresniveau gesunken. Allerdings wurde seit Ende Januar wieder mehr Milch angeliefert als in den Vorjahreswochen. Die aus der Fettkorrektur anzurechnende Menge erreichte bis Ende Januar 608.000 t, 7,5 % weniger als im Vorjahreszeitraum.
Der fettkorrigierten Milchanlieferung von 23,366 Mio. t stand eine zeitanteilige Quote von 23,905 Mio. t gegenüber. Hieraus ergibt sich eine Unterlieferung der anteiligen Garantiemenge um 539.000 t per Ende Januar 2009 (siehe Tabelle).
Deutschland: Milchquoten April 2008 bis Januar 2009 – vorläufige Bilanz
in 1.000 t 2007/08 2008/09 ± % Vj.
Garantiemenge 28.048 28.847
Anteilige Quote 23.431 23.905
Milchanlieferung 22.838 22.757 – 0,4
Fettkorrektur 658 608 – 7,5
Fettkorrigierte Milchanlieferung 23.496 23.366 – 0,6
Über-/Unterlieferung 65 – 539
Quotenausnutzung 100,3 % 97,7 %
Quelle: ZMP-Schätzung
DRV/LVN
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