Schmidt: Strengere Regeln bei Reserveantibiotika geplant
Das Robert-Koch-Institut hält Antibiotika für unverzichtbar, jedoch sei der sorgfältige Umgang mit ihnen dringend erforderlich. So werden Antibiotika in rund 50 % aller Länder ohne Verschreibung „über den Ladentisch verkauft“, ein extrem hohes Risiko für die Entwicklung von Resistenzen und deren weltweite Verbreitung. Für Bundesgesundheitsminister Gröhe sind klare Regeln für den Einsatz von Antibiotika in der Medizin und in der Tierhaltung sowie künftig ein internationaler Ansatz wichtig. Auch verweist er auf die vom Bundeskabinett im Mai verabschiedete Deutsche Antibiotika-Resistenz-Strategie „DART 2020″, die als Ziel einen übergreifenden Ansatz („One-Health“) von Human- und Veterinärmedizin verfolgt.
Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt hat eine striktere Reglementierung des Einsatzes von Reserveantibiotika in der Tiermedizin angekündigt und will hierzu in den nächsten Monaten ein Eckpunktepapier vorlegen. Ein Verbot der Reserveantibiotika ist nicht vorgesehen, da dies laut Schmidt weder mit dem geltenden Arzneimittelgesetz noch mit dem Tierschutz vereinbar ist. Denn klar sei, „Tiere müssen jederzeit die notwendige arzneiliche Versorgung erhalten“.
DBV/LVN
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