Deutschland: 2016 stabiles Exportgeschäft
Mit 1,18 Mio. t erreichten sie einen neuen Rekordwert und lagen um 0,7 % höher als 2015. Damit hat sich der leicht steigende Trend aus den vergangenen Jahren fortgesetzt. Nach Italien, dem wichtigsten Abnehmer, wurden mit 258.579 t stabile Mengen ausgeführt, wobei der Anteil an den gesamten Käseexporten stabil bei 22 % lag. An zweiter Stelle bei den Abnehmern standen die Niederlande mit einem Rückgang von 5,3 %, während die Ausfuhren nach Österreich stabil blieben. Ausgebaut werden konnten die Ausfuhren nach Drittländern, obwohl der über lange Jahre wichtigste Markt Russland wie bereits im Vorjahr keine nennenswerten Mengen abgenommen hat. In Länder außerhalb der EU gingen mit 115.621 t
22,4 % mehr Käse als 2015. Damit hatten Drittländer einen Anteil von 9,8 % an den Gesamtausfuhren. Hier war die Schweiz mit einem Zuwachs von 8,4 % auf 15.296 t wichtigstes Zielland, gefolgt von Japan (+19,5 %) und Südkorea (+69,4 %).
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Leichte Rückgänge waren 2016 bei den Ausfuhren von Butter zu beobachten. Die exportierte Menge sank um 4,7 % auf 132.539 t. Dabei konnten die Exporte in Länder außerhalb der EU um 27 % ausgeweitet werden und hatten einen Anteil von 11,7 % an den Gesamtausfuhren.
Um 11,7 % auf 1,75 Mio. t zugelegt haben die deutschen Ausfuhren von loser Milch, die zu 99,7 % in die Länder der EU geht. Hier haben sich die Warenströme im letzten Jahr verändert. Während die Exporte nach Italien und Belgien, den wichtigsten Abnehmerländern, rückläufig waren, wurde mehr lose Milch in die Niederlande und nach Belgien ausgeführt.
Die Exporte von abgepackter Milch insgesamt sanken leicht um 2,7 % auf 1,03 Mio. t. Wie bei Käse und Butter war auch in diesem Segment ein wachsendes Drittlandsgeschäft zu verzeichnen. Die Ausfuhren nach Drittländern wuchsen um 8,5 % und erreichten einen Anteil von 34,4 % an den Gesamtausfuhren. Wichtigster Kunde ist China mit einem Zuwachs von 1,6 % auf 213.024 t und einem Marktanteil von 21 %. Bei Joghurt war eine uneinheitliche Entwicklung zu beobachten. Während an Naturjoghurt 1,4 % weniger ausgeführt wurden, legten die Exporte von Joghurt mit Zusätzen um 3,3 % zu. Milchmischgetränke wuchsen um 18,2 %.
Rückläufige Tendenzen überwogen bei den Ausfuhren von Trockenmilchprodukten. Sowohl an Kondensmilch, Vollmilch-, und Molkenpulver sowie an Kasein und Kaseinat wurde weniger exportiert als im Vorjahr, während die Magermilchpulverexporte stabil blieben. Lediglich die Ausfuhren von Laktose legten zu. Bei Magermilchpulver, einem der wichtigsten Produkte unter den Dauermilcherzeugnissen, beliefen sich die Ausfuhren auf stabile 357.903 t. Umfangreichere Mengen wurden in die Niederlande, nach Polen und Belgien exportiert, während nach Italien weniger ausgeführt wurde. Die Ausfuhren nach Drittländern sanken um 21,7 %. Auf sie entfielen noch 32,4 % der Gesamtexporte, nachdem der Anteil 2015 noch bei 41,3 % gelegen hatte. Deutliche Einbußen waren in Ägypten (-24,2 %), China (-15,2 %) und Algerien (-61,9 %) hinzunehmen. Steigerungen um 69,5 % konnten auf den Philippinen verzeichnet werden.
Mit 338.215 t Molkenpulver wurden 3,5 % weniger im Ausland abgesetzt als in 2015. Die Ausfuhren von Kondensmilch sanken um 6,2 %. An Vollmilchpulver wurden 5 % weniger exportiert. Die Exporte von Kasein gingen um 13,2 % zurück als die von Kaseinat um 8 %. Bei diesen fünf Produkten waren sowohl die Exporte insgesamt, wie auch die Ausfuhren nach Drittländern rückläufig.
ZMB
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