Pulvermärkte

14. Februar 2019

Mitte Februar war der Markt für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität von einem stetigen Verlauf geprägt. Dabei war hinsichtlich der gehandelten Mengen wie auch der Aufwärtsbewegung der Preise aber bei weitem nicht mehr die Dynamik zu beobachten, die noch zum Jahresbeginn das Bild bestimmt hatte.

In den Werken gingen weiter Anfragen ein, die auch in neuen Abschlüssen mit Käufern aus der EU und vom Weltmarkt mündeten. Diese bezogen sich vorwiegend auf kurzfristige Lieferungen. Für spätere Termine bestand ebenfalls Kaufinteresse. Hier dämpften jedoch die Unsicherheiten über den weiteren Marktverlauf und die unterschiedlichen Preisvorstellungen der Marktbeteiligten das Neugeschäft.

Die insgesamt verhaltenere Nachfrage hat sich auch bei der ersten Februar-Ausschreibung der EU-Kommission für Verkäufe von Magermilchpulver aus der Intervention niedergeschlagen. Am 07.02.19 wurden lediglich 584 t verkauft, nachdem im Januar rund 100.000 t der eingelagerten Bestände veräußert wurden. Dies war die niedrigste Verkaufsmenge seit über einem Jahr. Die Kommission setzte einen Mindestverkaufspreis von 162,2 EUR/100 kg fest. Damit wurde der Preis im Vergleich zum letzten Januar-Termin nochmals um 3,7 EUR angehoben.

In den vorangegangenen Wochen wurden umfangreiche Abschlüsse getätigt, dadurch war die Auftragslage bei den Herstellern gut und es bestand kein Angebotsdruck. Auf Grund des Handels mit frischer Ware, Bestandsware oder Mischungen daraus, stellte sich das Preisniveau Mitte Februar uneinheitlicher dar. An der Süddeutschen Butter- und Käse-Börse in Kempten wurde für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität am 13.02.19 eine Spanne von 1.875 bis 2.025 EUR/t notiert. Das waren am unteren Ende 25 EUR weniger und am oberen Ende 25 EUR mehr als eine Woche zuvor.

AMI

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