23. Ahlemer Käse-Seminar griff vielseitig aktuelle Entwicklungen in der Milchwirtschaft auf
Bernd von Borstel, Vorstandsmitglied des Fachverbands, sprach in seiner Einführung von den Klimaextremen, die inzwischen auch und besonders die Milchwirtschaft hierzulande heimsuchen. Hierauf, so von Borstel, wird sich die Branche einzustellen haben. Im Weiteren verwies von Borstel auf den Wechsel in der Geschäftsführung des Verbandes: Die Position teilen sich seit Jahresbeginn Silke Heise und Undine Pages.
Neueste Ergebnisse aus der Wissenschaft rund um den Käse gab es von Dr. Thomas Ellrott, Universität Göttingen: Käse trägt zu 11 bis 13 Prozent zur Gesamtaufnahme von Salz bei. Damit ist Käse keine entscheidende Quelle von Salz. Brot, Fleisch und Wurstwaren sind hier deutlich größere Transporteure. Weiterhin lässt seine wissenschaftliche Ausarbeitung den Schluss zu, dass Käse das Risiko kardiovaskulärer Erkrankungen nicht erhöht, sondern mit einem geringeren Risiko für diese Krankheiten assoziiert ist. Kürzlich bestätigte dies auch der Jahreskongress der Kardiologen in München (Prof. Banach e.a.). Die „Schutzwirkung“ von Käse ist nicht genau analysiert, dürfte aber mit der verstärkten Bildung von kurzkettigen Fettsäuren im Darm oder mit der aus Fett, Protein und Kalzium bestehenden Produktmatrix zu tun haben. Die Teilnehmer des Ahlemer Käse-Seminars erhielten exklusiv eine wissenschaftliche Zusammenfassung Ellrotts zum Thema. Außerdem gab es weitere Referate zu aktuellen Produktions- und Verarbeitungstechniken aus der Milchwirtschaft, marktpolitischen Themen und weiteren wissenschaftlichen Themen.
molkerei-Industrie/LVN
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