Auszeichnung Molkereien und Fachpersonal

Anlässlich der Frühjahrsveranstaltung des Fachverbandes der Milchwirtschaftler Niedersachsen und Sachsen-Anhalt e.V. am 21.05.2019 in Verden erfolgte die Auszeichnung der jahresbesten Molkereien Niedersachsens.

Basis für die Auszeichnungen waren die Ergebnisse der amtlichen Güteprüfungen für Butter und Käse des Jahres 2018. Durch die Veranstaltung führte der Vorsitzende des Verbandes, Dieter Koch-Hartke. Flankiert wurde seine Moderation durch zahlreiche Grußworte. Die Grüße des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz überbrachte Referatsleiter Heinrich Daseking. Seine Kollegin Kerstin Petsch vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt umriss die Situation der Milchwirtschaft in ihrem Bundesland. Wie im Vorjahr begrüßte Jörn Ehlers, Vizepräsident des Landvolk Niedersachsen – Landesbauernverband e.V., die Teilnehmer für seinen Verband. Für die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. sprach Geschäftsführer Frank Feuerriegel. Dr. Helmut Steinkamp, Leiter des Instituts für Lebensmittelqualität der LUFA Nord-West, berichtete über das Milchwirtschaftliche Bildungszentrum in Oldenburg und stellte die aktuellen Zahlen der Auszubildenden bei den Milchtechnologen/innen, den milchwirtschaftlichen Laboranten/innen und den Meisteranwärtern/innen vor. Da zeitgleich zur Frühjahrsveranstaltung die DLG ihre halbjährlichen Prüfungen für Butter, Sahne und Speiseeis in Oldenburg durchführt, nutzte Inka Scharf von der DLG-Zertifizierungsstelle die Gelegenheit, um die Ergebnisse der DLG-Qualitätsprüfungen zu kommentieren.

Den Wanderpreis und eine Ehrenurkunde des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz erhielten die folgenden Molkereien:

Auf interessierte Zuhörer traf abschließend Dr. Carolin Hauck vom Institut für Ernährungspsychologie der Georg-August-Universität in Göttingen mit ihrem Vortrag über die „Gesundheitliche Bewertung von Salz in Käse“. Anschaulich demonstrierte sie mit einem Teelöffel die von WHO bzw. DGE empfohlene tägliche Aufnahme von 5 – 6 g Speisesalz. Die tatsächliche mittlere Aufnahme liegt aber mit 8,4 g (Frauen) und 10,0 g (Männer) deutlich über den Empfehlungen. Verarbeitete Lebensmittel wie Brot, Fleisch und Wurst, aber auch Käse, stellen die Hauptaufnahmequellen dar. Größere Salzmengen führen nachweislich zu einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (CVD). Paradoxerweise ist der Käseverzehr in epidemiologischen Studien aber durchgehend mit einem geringeren Risiko für CVD verbunden. Entweder enthält Käse andere schützende Inhaltsstoffe oder das Salz in Käse entfaltet keine ungünstige Wirkung. Der genaue Mechanismus der schützenden Wirkung von Käse und anderen fermentierten Milchprodukten ist noch unklar.

LVN/Fritsch

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