Die Aussichten auf den EU-Agrarmärkten trüben sich ein
Die Europäische Kommission hat ihre Einschätzungen für die
mittelfristigen Aussichten auf den EU-Agrarmärkten nach unten korrigiert.
Während die Brüsseler Behörde zu Beginn dieses Jahres die Zukunft der
landwirtschaftlichen Produktmärkte noch in rosigen Farben malte, hat das Bild
inzwischen namentlich bei Butter, Getreide sowie Rind und Geflügelfleisch
einige graue Kleckse abbekommen. Die zusätzliche Produktion an Milchfett, die
sich aufgrund der beschlossenen Ausweitung der Milchquoten in den Jahren 2006/07
bis 2008/09 abzeichne, werde entgegen früherer Erwartungen wohl doch nicht
vollständig durch eine verstärkte Erzeugung hochwertiger Produkte aufgefangen,
räumt die Kommission in ihren soeben veröffentlichten Marktprognosen für den
Zeitraum 2006 bis 2013 ein. Wegen der abflauenden Nachfrage am Weltmarkt und der
auflebenden Konkurrenz brächen zudem die EU-Butterexporte ein, undzwar in der
laufenden Kampagne bereits um 17 %. Als Folge davon könnten die
Butter-Interventionsbestände bis zum Jahr 2008 auf bis zu 186.000 t wachsen.
Gemäß den Luxemburger Reformbeschlüssen können im Jahr 2008 in der
Gemeinschaft nur mehr 30.000 t Butter zum staatlichen Garantiepreis aufgekauft
werden; über diese Menge hinaus kann Butter lediglich noch im
Ausschreibungs-verfahren angekauft werden. Die Kommission geht davon aus, dass
der zunehmende Preisdruck die Butterproduktion drosselt und die
Interventionsbestände bis zum Ende des Beobachtungszeitraums auf 62.000 t
schrumpfen. In ihren letzten Prognosen hatte die Behörde noch prophezeit, dass
die Interventionsbestände bis 2012 praktisch geräumt würden.
AgE
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