

Erleichterung für Rinderhalter
>Statistische Erhebung der Bestände durch Nutzung der HIT-Datenbank
Ab dem Jahr 2008 sollen die statistischen Erhebungen der
Rinderbestände bundesweit vereinfacht werden. Möglich wurde dieses Vorhaben
durch das Gesetz zur Änderung des Agrarstatistikgesetzes und des
Rinderregistrierungsdurchführungsgesetzes, das im Juli 2006 in Kraft trat.
Landwirte können zum Gelingen dieses Vorhabens auf einfache Weise beitragen:
Sie müssendazu bei der Abgabe ihrer Meldungen an das Herkunftssicherungs- und
Informationssystem für Tiere (HIT) in der Zentralen Datenbank künftig
lediglich die betriebliche Produktionsrichtung zusätzlich angeben. Nur mit
Hilfe dieser zusätzlichen Angabe bei den HIT-Meldungen ist es möglich,
Rückschlüsse zu ziehen auf den Nutzungszweck der Tiere. So müssen zum
Beispiel Milchkühe von Mutterkühen unterschieden werden. Die Angabe“Nutzungsart“liegt jedoch für das einzelne Tier nicht in der
HIT-Datenbank vor. Deshalb soll bezüglich der abgekalbten Tiere insbesondere
die betriebliche Produktionsrichtung der Rinderhalter (z. B. reiner
Milchkuhbetrieb, reiner Mutterkuhbetrieb usw.) als eine Hilfsgröße verwendet
werden. Auf diesem Wege kann der Nutzungszweck der Tiere, der mit der
Produktionsrichtung des Betriebes eng zusammenhängt, mit hinreichender
Genauigkeit bestimmt werden. Dazu werden auch die für das einzelne Rind in der
Datenbank gespeicherten Tierdaten verwendet, d. h. insbesondere Alter,
Geschlecht und Rasse.
Für Landwirte, die ihreHIT-Meldungen online abgeben, ist seit Anfang März
2007 eine zusätzliche Eingabemaske“Angabe der Produktionsrichtung“freigeschaltet. Dort ist lediglich ein Mausklick bei einer oder mehreren der
vorgegebenen Angaben nötig. Für die nicht online-meldenden Landwirte bereiten
die Länder entsprechende Verfahren vor. Die Landwirte werden mit diesem
Verfahren entlastet, da so die Rinderbestandserhebung im Rahmen der
halbjährlich durchgeführten statistischen Erfassung entfallen kann. Dieses
Vorhaben ist ein Teil des von Bund und Ländern getragenen Aktionsplans zur
Verringerung der bürokratischen Hemmnisse in der Land-, Forst- und
Ernährungswirtschaft.
AgE
Ansprechpartner für diesen Bereich


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