Ernährungsindustrie fordert bessere Rahmenbedingungen von der Politik

17. November 2016

Ernährungsindustrie fordert bessere Rahmenbedingungen von der Politik

Diese Faktoren, aber auch der zunehmende Fachkräftebedarf belasten laut Minhoff immer stärker die Ertragslage der Lebensmittelhersteller. Ihm zufolge muss es Politik und Gesellschaft jedoch klar sein, dass ohne die industrielle Veredlung von Lebensmitteln Fortschritt, Gesundheit, Wohlstand und Nachhaltigkeit heute nicht zu erreichen und die globalen Probleme der Menschheit nicht zu lösen sind. Um diesen Ernährungswohlstand auch in Zukunft zu sichern, um fähig zu sein, globale Verantwortung anzunehmen und anzugehen, um künftigen Generationen die gleichen Chancen und Angebote machen zu können, benötige die Branche die richtigen Rahmenbedingungen, betonte Minhoff.
Vor diesem Hintergrund fordert der Verband die Politik dazu auf, Vorhaben hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu prüfen und insbesondere auf die Entlastung kleiner und mittlerer Unternehmen hin auszurichten. Bei der Umsetzung von EU-Recht in nationale Regelungen lehnt die BVE einseitige Verschärfungen für deutsche Firmen ab. Entschieden stellt sich die Bundesvereinigung, ähnlich wie der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL), auch gegen eine staatliche Bevormundung der Bürger. Vielmehr soll sich die Verbraucherpolitik laut BVE am Leitbild des selbstbestimmt handelnden Konsumenten ausrichten. In diesem Zusammenhang werden auch Steuererhöhungen für Lebensmitteln abgelehnt.
Notwendig sind aus Sicht des BVE die politische Sicherstellung fairer Wettbewerbsbedingungen zwischen den Unternehmen der Ernährungswirtschaft und dem Lebensmitteleinzelhandel, die Stärkung des Exportgeschäfts sowie die Sicherstellung konkurrenzfähiger Energiepreise. Gewarnt wird vor einer Überregulierung in der Umwelt- und Klimapolitik.
AgE

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