Käseexporte wieder gestiegen

Käseexporte wieder gestiegen

Der Anteil der Exporte nach Ländern außerhalb der EU hat sich von 8 % in 2015 auf knapp 10 % in 2016 erhöht. Die Exporte nach Drittländern sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 26 % gestiegen, obwohl der ehemals mit Abstand größte Drittlandsmarkt Russland weiter ausgefallen ist. Weiter gewachsen sind außerdem die Ausfuhren von flüssigen Milchprodukten in Kleinpackungen nach Drittländern, wobei China mit Abstand der wichtigste Markt ist.

Die Importe haben sich gleichzeitig unterschiedlich entwickelt. Die Käseimporte sind im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 % gestiegen, während die Butterimporte um 7,3 % geschrumpft sind.

Käsenachfrage weiter gewachsen

Die Nachfrage nach Käse in Deutschland hat 2016 weiter zugenommen. Nach den Daten aus dem Nielsen Handelspanel hat der Absatz von Käse in Selbstbedienung in den ersten zehn Monaten von 2016 um 1,4 % zugenommen. Die Käseproduktion dürfte 2016 hingegen kaum gewachsen sein.

Die Schnittkäsepreise waren 2016 von extremen Preisschwankungen gekennzeichnet. Im Frühjahr 2016 waren sie auf einen neuen historischen Tiefststand gesunken, der deutlich unter dem Niveau von 2009 gelegen hatte. Nach Produktionseinschränkungen haben sich die Preise kräftig erholt. Die Notierungen für Schnittkäse sind innerhalb von sechs Monaten um 1,38 EUR/kg gestiegen. Die Exporte nach Drittländern konnten EU-weit ausgeweitet werden und haben die Einbußen durch den russischen Importstopp ausgleichen können, was zur Preiserholung mit beigetragen hat.

AMI/ZMB

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