Käsepreise stabil mit festerer Tendenz

Export in andere EU-Mitgliedstaaten auf guten Niveau

31. Januar 2020

Ende Januar war der Markt für Schnittkäse von einer umfangreichen Nachfrage gekennzeichnet. Die Hersteller zeigten sich mit dem für die Jahreszeit vergleichsweise regen Geschäftsverlauf zufrieden.

Quelle: AMI

Insbesondere der Lebensmitteleinzelhandel orderte größere Mengen für Aktionen. Aber auch der GV-Bereich und die Industrie riefen ihre Ware aus bestehenden Kontrakten zügig ab. Der Export in andere Mitgliedstaaten der EU bewegte sich auf einem für die Jahreszeit guten Niveau. Am Weltmarkt war heimische Ware nach wie vor wettbewerbsfähig und es kamen stetig neue Abschlüsse zustande.

In Folge des umfangreichen Warenausganges von Schnittkäse bewegten sich die Bestände in den Reifelagern auf einem für diese Jahreszeit unterdurchschnittlichen Niveau. Zudem wurden die Vorräte in den Werken als vergleichsweise jung beschrieben. Schon über den Jahreswechsel hatte sich nicht die von Herstellern erhoffte Normalisierung eingestellt. Zuletzt bestand zudem Wettbewerb um den Rohstoff, da es in den anderen Produktsegmenten zwischenzeitig zu einer weiteren Verbesserung der Verwertung gekommen war, was der Käseproduktion Grenzen setze. Die auslieferungsfähigen Käsemengen wurden somit nahezu vollständig für die Bedienung des Bestandskundengeschäftes verwendet. Für zusätzliche kurzfristige Anfragen war zumeist nicht ausreichend Ware verfügbar.

Die Preise für Schnittkäse wiesen Ende Januar insgesamt ein sehr stabiles Gefüge auf, das sich leicht über dem Niveau vom Jahresende 2019 bewegte. Die amtliche Notierungskommission in Hannover schrieb am 29.01.20 die Spannen für Blockware mit 3,10 bis 3,40 EUR/kg und für Brotware mit 3,10 bis 3,30 EUR/kg in bisheriger Höhe fort. Für Februar und März stehen im Hinblick auf die unterdurchschnittlichen Vorräte und die umfangreiche Nachfrage höhere Forderungen der Hersteller im Raum, auf die sich die Käufer in Teilen bereits auch eingelassen haben sollen. Für März wird das Potential für Aufschläge aber umfangreicher eingeschätzt als es sich derzeit für den Februar zeigt.

AMI

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