KUHPOL-Ausstellung in Oldenburg zieht erfolgreiche Halbzeitbilanz
Die am 22. Juli im Oldenburger Landesmuseum für Natur und
Mensch eröffnete Ausstellung“KUHPOL – ein Denkmal für die Kuh“entwickelt sich mittlerweile zum Publikumsliebling. Weist sie doch in
vielfältiger Weise auf die Einzigartigkeit der Kuh, ihrer Produkte und deren
Bedeutung hin. Im Grußwort zum Ausstellungs-Katalog stellt Lutz Stratmann,
Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur und Schirmherr des
Kuhpol-Ideenwettbewerbes, die Bedeutung des Wettbewerbes für die Wirtschaft und
Kultur Niedersachsens heraus. Der Ideenwettbewerb nutze die moderne Kunst als
Ausdrucksmittel für die traditionelle Bedeutung landwirtschaftlicher
Erzeugnisse in Norddeutschland. Dabei biete das KUHPOL-Projekt die Möglichkeit,
das positive Image der heimischen Produkte zu fördern, denn rund18% der
deutschlandweiten Milchproduktion werden in Niedersachsen erzeugt. Damit sei die
Milch in unserer Region eine sehr wichtige Einkommensquelle. Das Ergebnis des
Kuhpol-Wettbewerbes sei die Kultivierung der Milch als Kunstobjekt. Das
KUHPOL-Projekt trage dazu bei, die Popularität der niedersächsischen
Milchwirtschaft und ihrer Produkte zu fördern und damit ihre
Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Das geplante Denkmal für den Mehrwert der
Milch verweise auf die vielschichtige Bedeutung des Naturproduktes für
Ernährung, Wirtschaft und nicht zuletzt als Charakteristikum der
niedersächsischen Kulturlandschaft.
Was verbirgt sich hinter unserer Kuhpol-Idee? Nahrungsmittel
hatten wegen ihres täglichen Bedarfs bis tief in die Geschichte eine hohe
Wertschätzung und kulturelle Bedeutung. Diese Wertebeziehung hat sich mit dem
Fortschritt der ständigen Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln mehr und mehr
aufgelöst. Um den aktuellen Forderungen nach gerechten Milch-Preisen mehr
Wirkung geben zu können, möchten wir als Landesvereinigung der Milchwirtschaft
Niedersachsen e.V. (LVN) diesem Werte-Gedanken wieder Bedeutung verschaffen. Das
erreichen wir unseres Erachtens am besten, wenn wir auf Symbole zurückgreifen,
die den modernen Zeitgeist treffen. Das Milchland Niedersachsen ist mittlerweile
als typische Milchregion bekannt geworden – nicht nur durch unsere Werbung,
sondern vor allem aufgrund der Entwicklung unserer Milchwirtschaft, unserer
Unternehmen mit ihren Marken und unserer leistungsstarken Milcherzeugung. Damit
das Milchland Niedersachsen noch mehr an Konturen gewinnt und die Stärke
unserer Milcherzeugung eindrucksvoll in das Bewusstsein und in den Blickpunkt
der Öffentlichkeit rückt, soll den Kühen mit dem KUHPOL ein Denkmal gesetzt
werden! Denn was dem Südpol die Pinguine, dem Nordpol die Eisbären, das sind
für Niedersachen die Kühe. Mit dem KUHPOL soll ein solches zeitgenössisches
und modernes Symbol, welches dem Mehrwert der Milch ein architektonisches,
nutzbringendes Denkmal setzt, geschaffen werden. Da sich alles um die Milch
dreht, ist an einen symbolarchitektonischen Drehpol (KUHPOL) gedacht – ein
Gebäude, in dem gesammelt, geordnet, archiviert und gestaltet, aber auch
gelacht, getanzt, gefeiert – vielleicht sogar einmalig in Milch gebadet werden
kann. Der angedachte Standort liegt irgendwo im Milchland Niedersachsen, in
einer typischen Milchregion, so dass der Kulturtourismus im Durchgangsgebiet auf
dem Weg zur norddeutschen Landwirtschaft ebenfalls angesprochen wird. Mit dem
Ideenwettbewerb Kuhpol betrat die Landesvereinigung wieder einmal einen
unkonventionellen Weg in ihrer Öffentlichkeitsarbeit. Er schließt an die
Erfolge vergangener Kunstprojekte (z.B. KuhArt Expo) an. Die Ausschreibung zum
Ideenwettbewerb zum Kuhpol hatte die LVN Ende 2005 vor allem an Künstler und
Architekten gerichtet, die sich als Team oder Einzelperson bewerben konnten. 200
Vorschläge aus dem In- und Ausland erreichten uns Anfang 2006. 60 Entwürfe
kamen in die Endausscheidung und werden 2006/2007 in mehreren Ausstellungen zu
sehen sein. Dievon einer Fachjury ausgewählten 30 besten Ideen werden im
Ausstellungskatalog vorgestellt und bei den Ausstellungen der Öffentlichkeit
präsentiert.
Ausstellungs-Termine:
| bis 30.08.2006: Museum für Natur und Mensch, Oldenburg |
|
| 04.09.-22.09.2006: Raiffeisenvolksbank eG, Remels | |
| 03.11.-24.11.2006: Volksbank Cloppenburg eG | |
| ab 11.02.2007: Ostfriesisches Landesmuseum, Emden |
In einer zweiten Ausschreibung wird die LVN nun die
Realisierbarkeit des KUHPOLs prüfen und unter den Landkreisen und Gemeinden in
Niedersachsen nach Partnern und Sponsoren für die Umsetzung der besten
Kuhpolideen suchen, da der KUHPOL keine Vision bleiben soll: Denn mit dem KUHPOL
soll etwas ganz Einzigartiges in einem Ort in Niedersachsen entstehen. Wenn sich
jährlich rund 40.000 geführte Besucher den Uelzener Hundertwasser-Bahnhof (!)
anschauen, werden genauso viele den KUHPOL mit seiner vielfältigen Darstellung
der Themen KUH und Milch besuchen. Damit weist er auf die vielschichtige
Bedeutung der Milch als Wirtschafts-, Nahrungsmittel-, Gesundheits-, Fitness-
und Wellnessfaktor und damit auf die soziokulturelle Verankerung in der Region
hin. In seiner absoluten Einzigartigkeit kann der Kuhpol zur Stärkung des Image
in unserer Region sowie der Wirtschaft und des Tourismus beitragen. Den
Ausstellungskatalog versendet die LVN gegen eine Schutzgebühr von 6,80 Euro.
Bestellungen nehmen wir unter ( 0551-85 65 3-0 oder kuhpol@milchwirtschaft.de
gern entgegen.
LVN/Kindler
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