Milch im Trend – Folge 3: Milch und Milchprodukte restlos genießen
8 % all dieser Lebensmittel gehören in die Kategorie Milch und Milchprodukte. Die gute Nachricht: Wir haben es in der Hand, diesen Berg kleiner werden zu lassen!
Lebensmittelverschwendung ist out
Viele Menschen haben dieser Verschwendung bereits den Kampf angesagt. Vereine wie FoodFighters engagieren sich für die Lebensmittelwertschätzung, klären auf und retten gezielt Lebensmittel, die sonst in der Tonne landen. Für jede Stadt gibt es mittlerweile sogenannte Foodsharing-Portale, auf denen die Benutzer Lebensmittel anbieten, die sie selber höchstwahrscheinlich nicht zu verbrauchen schaffen. Besonders bewährt sich diese Methode vor der Urlaubsfahrt, wenn noch schnell die restlichen Lebensmittel aus dem Kühlschrank verschwinden müssen. Die Initiative „Zu gut für die Tonne!“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft wurde bereits 2012 ins Leben gerufen und wendet sich gegen das Wegwerfen wertvoller Lebensmittel. Einfache Tipps, Rezepte für „beste Reste“ und zahlreiche Mitmachaktionen zeigen Verbraucherinnen und Verbrauchern, wie sie ihre alltäglichen Lebensmittelabfälle reduzieren können. Ein Blick auf die Internetseite lohnt sich. Regionale Aktionen, z.B. in Schulen, bieten auch die Verbraucherzentrale Niedersachsen sowie der Niedersächsische LandFrauenverband an.
Das oft falsch verstandene MHD
Wer kennt das nicht: Man holt sich einen Joghurt aus dem Kühlschrank, sieht, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist, und wirft den Becher ungeöffnet in den Mülleimer. Dabei ist das Mindesthaltbarkeitsdatum nur eine Gütegarantie und kein Verbrauchsdatum. Sieht der Joghurt noch gut aus, riecht und schmeckt, wie er soll, dann kann man ihn auch noch essen.
Richtig einkaufen, richtig lagern
Kleine Tricks wie „ein durchdachter Einkaufszettel“ und „ohne Hunger einkaufen zu gehen“, helfen den Überfluss im Kühlschrank zu vermeiden. Damit es dann zu Hause erst gar nicht zum unnötigen Verderb kommt, ist die richtige Lagerung wichtig. Geöffneter Joghurt oder Quark ziehen Bakterien an, diese sind deshalb möglichst schnell zu verbrauchen. Bis dahin hilft es, sie gut mit Frischhaltefolie abzudecken oder sofort in saubere, dicht schließende Behälter aus Glas, Metall oder Kunststoff umzufüllen. Im Kühlschrank gibt es eine klare Ordnung, die den Verderb verlangsamt: Ganz oben ist Selbstgekochtes, in der Mitte Käse und Milchprodukte und auf der untersten Glasplatte der beste Ort für leicht Verderbliches wie Fleisch und Fisch, denn hier ist es am kühlsten. Ganz unten ins Gemüsefach gehören kälteverträgliches Obst und Gemüse. Aber Achtung: Manche Sorten mögen es nicht kalt, sie sollten außerhalb des Kühlschrank bleiben. In der Tür: Eier, Butter und Getränke.
Restlos genießen ist in
In fast jeder Küche bleiben Reste übrig. Frische Zutaten, altbackenes Brot, gekochte Beilagen oder Festtags-Essen vom Vortag haben wir oft im Überfluss. Mit ein bisschen Kreativität lassen sich aus Resten tolle Mahlzeiten bereiten. Ein Blick in Reste-Rezeptsammlungen lohnt sich. Der Vorteil ist, dass die Rezepte auch noch wirklich schnell zubereitet sind. So kann man mit vorgekochtem Gemüsen eine prima Blitzsuppe im Mixer zaubern: Einfach das Gemüse mit einem alten Brötchen, Gewürzen und heißer Milch in den Mixer geben. Das Ergebnis ist wirklich lecker. Auch das Grün von Bundmöhren oder Radieschen muss nicht im Müll landen, sondern kann mit in die Suppe. Ist das Obst schon etwas schrumpelig oder überreif passt es noch in einen Shake oder Smoothie mit Milch, Buttermilch, Kefir oder Joghurt.
LVN/Arnold
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