Milch-Monitoring (Rohmilch-Rückstanduntersuchungen) als Säule von QM Milch gibt Sicherheit

Ein nach wie vor zentraler Bestandteil von QM Milch ist das
Milch-Monitoring. Eventuelle Schadstoffbelastungen der Rohmilch werden schon im
frühen Stadium aufgespürt – durch landesweite Kontrollen der auf den Höfen
erfassten Rohmilch. Ziel des von der Landesvereinigung der Milchwirtschaft
Niedersachsen e.V. koordinierten Milch-Monitoring ist es, durch ein
kostengünstiges System die Verkehrsfähigkeit der Verarbeitungsmilch lückenloszu überwachen. Um dies zu erreichen, werden nicht erst die fertigen Produkte
wie z.B. Butter und Käse auf Schadstoffe und Rückstände untersucht, sondern
bereits die Rohmilch der Milcherzeuger. Bei eventuellen Belastungen kann daher
schon auf einer sehr frühen Stufe eingegriffen werden. Untersucht wird auf
Aflatoxin, PCB, Pestizide und Tierarzneimittel.

Während bis 2006 Sammelproben der Milchsammelwagen-Touren
untersucht wurden, werden seit Juli 2006 genau definierte Mischproben (so
genannte“Poolproben“) aus Proben von Einzellieferanten erstellt und
untersucht. Der Vorteil der Lieferanten-Poolproben liegt darin, dass die Milch
der Lieferanten zu gleichen Teilen in die Poolproben eingeht. Die Umstellung auf
die Poolproben unter Beteiligung der milchwirtschaftlichen Regionallabore, der
beiden Landeskontrollverbände und der LUFA Nord-West ist bislang erfolgreich
verlaufen. Durch eine Verfeinerung des Probenahmeraster wird einerseits sicher
gestellt, dass alle Lieferanten regelmäßig beprobt werden, und andererseits,
dass in den einzelnen Regionen Niedersachsens ein Teil der Lieferanten ständig
beprobt wird, um neu auftretende Belastung möglichst schnell aufdecken zu
können. Die Untersuchungen im Rahmen des Milch-Monitoring werden in erheblichem
Umfang aus Mitteln der milchwirtschaftlichen Umlage finanziert.

Bei den Untersuchungen auf PCB/Pestizide erfüllten im Jahr
2007 bis heute sämtliche Milchsammelwagen- bzw. Poolproben die strengen
Maßstäbe. Dieses bedeutet, dass Milch aus QM Milch auditierten Beständen
sicher ist und keine gesundheitsgefährdenden Stoffe enthält.

Nachfolgend haben wir die Fakten und den Ablaufplan zum
Milch-Monitoring Niedersachsen noch einmal separat zusammengefasst. 

LVN/Kindler