Milcherzeuger suchen Dialog mit Verbrauchern

17. August 2017

Milcherzeuger suchen Dialog mit Verbrauchern

„Spaß für die Kinder, Informationen für die Erwachsenen – und zufriedene Gesichter bei Silke Drögemüller und Helmut Evers. Die beiden Milcherzeuger suchten am Samstag in der Gifhorner Fußgängerzone den Dialog mit den Verbrauchern und stießen auf reges Interesse.
„Wir sind das erste Mal in einer kleineren Stadt. Bisher waren immer nur die Großstädte an der Reihe“, erklärte der Wahrenholzer Evers. Vor allem junge Familien würden sich am Stand informieren, während die Kinder am Melktisch versuchten, etwas abzuzapfen.
„Wir wollen hier zeigen, wie es den Tieren wirklich geht. In den Städten kennen viele Verbraucher nur die Horrormeldungen zur Tierhaltung aus den Medien“, so Evers. Dabei gebe es eine einfache Gleichung in Sachen Milchviehhaltung: „Je besser es den Kühen geht, desto mehr Milch geben sie, desto besser geht es den Betrieben“, sagt er.
Dafür sei aber auch ein fairer Milchpreis notwendig. Beispielsweise, um ausreichend Personal bezahlen zu können. „Ich muss genug Mitarbeiter bezahlen können, die sich um die Tiere kümmern. Und damit ich auch mal Urlaub machen kann. Jeder Arbeitnehmer hat dieses Recht, aber auch wir Landwirte können nicht pausenlos nur arbeiten.“
Die Botschaft – ausgesendet übrigens im Auftrag der Landesvereinigung Milchwirtschaft zum Dialog zwischen Erzeugern, Verbrauchern und Händlern – kam an. „Wir laden auch in die Ställe ein, und die Leute nehmen die Adressen mit, weil sie mal kommen wollen“, sagte Evers, der mit der Celler Landwirtin Drögemüller auch auf den Internetauftritt www.mykuhtube.de hinwies.“

Termine der „Bauern als Botschafter“ finden Sie regelmäßig auf www.dialog-milch.de

Wolfsburger Allgemeine Zeitung/Thorsten Behrens/LVN

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