Nachhaltig, lecker, nahrhaft – neue europäische Verbraucher-Studie

Was denken Verbraucherinnen und Verbraucher über Milchprodukte?

07. Februar 2025

Im Supermarkt, Café oder Fitnessstudio – Milchprodukte begegnen uns nahezu täglich und an verschiedensten Orten. Doch wo stehen sie in der Wahrnehmung der Europäerinnen und Europäer? Antworten liefert eine neue Verbraucherumfrage mit Teilnehmenden aus Deutschland, Belgien, Irland und Dänemark.

Geschmack, Textur, Vielseitigkeit oder das eigene Wohlbefinden – Milchprodukte wie der Naturjoghurt sind bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern in Europa aus verschiedenen Gründen beliebt. Um mehr darüber zu erfahren, wie Verbraucherinnen und Verbraucher Milchprodukte und auch die Branche dahinter wahrnehmen, wurde eine Umfrage im Rahmen einer Studie durchgeführt. Je 1.000 Verbraucherinnen und Verbraucher aus Belgien, Dänemark, Deutschland und Irland nahmen daran teil.

Milchprodukte in fast jedem Kühlschrank

Egal, ob in Deutschland oder anderswo – Milch und Milchprodukte sind Teil einer zeitgemäßen Ernährung und haben ihren Platz in den offiziellen Ernährungsempfehlungen aller Länder in Europa. Und auch, wer in den Kühlschrank eines europäischen Haushalts schaut, wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein Milchprodukt darin finden. Das ist eine der zentralen Erkenntnisse der Studie.

96 Prozent der in den vier Ländern befragten Verbraucherinnen und Verbrauchern konsumieren Milch und Milchprodukte. Zwei Drittel halten Milch und Milchprodukte für wichtig bis essenziell in ihrer Ernährung. Die in der Befragung meist genannten Attribute sind „Teil der Esskultur“ (52 Prozent) und „Nährwert“ (52 Prozent). Produkte wie Joghurt schätzen die meisten vor allem für den Geschmack (44 Prozent).

Vier Märkte – eine gemeinsame Aufgabe: Vom Weg zu einer nachhaltigeren Lebensmittelproduktion erzählen

Die Studie für Belgien, Dänemark, Deutschland und Irland gibt jedoch auch Aufschluss darüber, wo es noch Optimierungsbedarf gibt. Denn was anhand der Umfrageergebnisse deutlich wird: Die Befragten aus allen vier Ländern schätzen eine nachhaltige Ernährung in erster Linie als umweltfreundlich ein, sind jedoch skeptischer, wenn es darum geht, sie in Einklang mit der Esskultur der jeweiligen Länder zu bringen. Bei Milch und Milchprodukten ist es genau umgekehrt. Hier dominiert die Wahrnehmung von Milch als Kulturgut, während die Befragten sie weniger mit Nachhaltigkeits-Aspekten in Verbindung bringen.

Tatsächlich ist der CO2-Rucksack der Milch in Europa u. a. nach Daten der FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations) unter den niedrigsten weltweit. Und die Anstrengungen gehen weiter, z. B. durch das Erschließen erneuerbarer Energiequellen mit Gülle oder den Aufbau von Humus und Wurzelwerk im Boden, um natürliche CO2-Speicher zu stärken.

Enjoy, it’s from Europe“: Engagement sichtbar machen

Die Studie wurde im Rahmen eines von der EU geförderten „Enjoy, it’s from Europe“-Programms durchgeführt. Unter der Überschrift „Gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft in Europa“ ist es das Ziel des Programms, über den Beitrag von Landwirtinnen, Landwirten und Molkereien zu einer nachhaltigen Lebensmittelproduktion und Ernährung zu sprechen. Ein besonderer Fokus liegt auf Joghurt, der nicht nur in Deutschland zu den beliebtesten Milchprodukten zählt.

Initiative Milch/LVN

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