Rückgang bei Milchkuhbeständen verlangsamt

Rückgang bei Milchkuhbeständen und Haltungen verlangsamt

Im November 2017 wurde vom Statistischen Bundesamt (Destatis) bundesweit ein Bestand an Milchkühen von rund 4,199 Mio. Tieren ermittelt. Das bedeutet im Vorjahresvergleich einen Rückgang um 0,4 %. Damit hat sich der Rückgang des Milchkuhbestandes in Deutschland im laufenden Jahr verlangsamt. Zuvor hatte sich die rückläufige Tendenz in Folge der Milchpreiskrise verstärkt. Seinerzeit wurden in den Ergebnissen vom November 2016 rund 1,6 % weniger Milchkühe ausgewiesen.
Bei der Betrachtung der Entwicklungen in den einzelnen Bundesländern zeigte sich im Nordwesten Deutschlands im Zuge der Erholung bei den Erzeugerpreisen eine gewisse Stabilisierung der Milchviehherden. In Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein stiegen die Tierzahlen im Vergleich zum Vorjahr leicht an. Damit hat sich der flächendeckende Rückgang, der noch bei der Maizählung das Bild bestimmte, nicht fortgesetzt. Dennoch überwogen in der Gesamtbetrachtung die Bestandsrückgänge. Diese waren in Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Mecklenburg-Vorpommern am deutlichsten ausgeprägt.
Bei den milchviehhaltenden Betrieben in Deutschland hat sich der rückläufige Trend fortgesetzt, allerdings ebenfalls in abgeschwächter Form. Zum 03.11.17 hat das Statistische Bundesamt (Destatis) insgesamt 65.782 Haltungen gezählt. Damit haben binnen eines Jahres 3.392 Betriebe die Milchviehhaltung eingestellt. Das entspricht gegenüber November 2016 einem Rückgang um 4,9 %. Im Jahr zuvor betrug das Minus 5,6 %.

AMI

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