Verbraucherpreise stiegen im März 2018 weiter
Butter wurde wieder teurer
Waren die Butterpreise im März des vergangenen Jahres auf Verbraucherebene zurückgegangen, wurden sie im März 2018 erhöht. Für das 250-g-Päckchen Deutsche Markenbutter zahlten die Verbraucher dadurch 1,59 EUR. Durch das zwischenzeitlich deutlich erhöhte Preisniveau bei Blockbutter und Rahm sowie die teils begrenzte Warenverfügbarkeit am Fettmarkt hatten die Molkereiabgabepreise wieder angezogen.
Deutsche Markenbutter kostete somit so viel wie im Februar 2018 und war 40 Ct/250 g teurer als ein Jahr zuvor. Von dieser Preisrunde waren auch Bio-Butter und Streichmischfette betroffen. Während Streichmischfette dadurch genauso viel kosteten wie Deutsche Markenbutter und somit 30 Ct teurer waren als im Vormonat, stieg der Preis für Bio-Butter im Basissortiment des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) nur um 20 Ct auf 2,19 EUR/250 g. Aufgrund der gegenläufigen Preisentwicklungen im März dieses und des vergangenen Jahres stieg die Teuerungsrate für Milch und Milchprodukte wieder auf 19,2 % und trug damit maßgeblich zur Lebensmittelteuerung bei.
Uneinheitliche Entwicklung der Fleischpreise
Waren die Fleischpreise in den vergangenen Monaten auf Verbraucherebene relativ stabil, erfolgten im März direkt zwei Preisrunden. Während einzelne Schweinefleischartikel aus dem Basissortiment der Discounter in der Folge günstiger angeboten wurden, verteuerte sich Rinderhackfleisch im Preiseinstiegssegment. Die 500-g-Packung Schweinegulasch kostete beispielsweise nach der Preisrunde 10 Ct weniger und damit 2,79 EUR. Des Weiteren wurden die Preise für Schnitzel, Minutensteaks und Cordon Bleu vom Schwein reduziert. In den vorangegangenen Monaten waren die Schlachtschweinepreise stetig zurückgegangen. Erst im Februar zogen diese aufgrund eines geringeren Angebotes an. Im Gegensatz zu anderen Warengruppen wie Obst und Gemüse reagieren die Verbraucherpreise in der Warengruppe Fleisch jedoch zeitlich stärker verzögert auf die Entwicklung der vorgelagerten Stufen. Zum Monatswechsel verteuerte sich das Kilogramm Rinderhackfleisch im Discount um 40 Ct. Damit lag der Kilogrammpreis für Produkte aus dem Basissortiment bei 5,98 EUR.
Ausblick auf April 2018
Der Preis für Deutsche Markenbutter ist über den Monatswechsel stabil geblieben, da dieser bis Ende April zwischen Molkereien und LEH verhandelt wurde. Nur irische Ware wurde im Preis reduziert. Ebenso sind die Preise für Milch und Milchprodukte unverändert, denn auch hier gelten die Kontrakte noch bis Ende April. Lediglich Käse aus dem Basissortiment ist aufgrund neuer Kontrakte seit Anfang April günstiger erhältlich. Zahlreiche Scheibenkäse, von Gouda über Emmentaler bis hin zu Maasdamer, wurden im Preis reduziert. Die 250-g-Packung geschnittener, junger Gouda kostet im führenden Discounter beispielsweise nun 20 Ct weniger als zuvor und somit 1,29 EUR. Damit kostet diese Packung genauso viel wie ein Jahr zuvor nachdem die Preise im vergangenen Herbst zwischenzeitlich gestiegen waren. Im Gegensatz zur aktuellen Situation hatten die Preise im März 2017 angezogen. Der Preisabstand zum Vorjahr dürfte sich aufgrund der aktuellen Anpassungen stark verringern, denn neben Aufschnitt sind nun auch Reibekäse sowie Stückware günstiger erhältlich.
Im April werden die führenden Discounter wieder ihr Grillsortiment in ihren Handzetteln vorstellen. Bereits jetzt ist bei Aldi Süd zu sehen, dass einzelne Produkte teurer sein werden. Beispielsweise wird die 600-g-Packung marinierte Nackensteaks 10 Ct mehr kosten als im Vorjahr. Die 550-g-Packung marinierte Hähnchensteaks wird unter Anderem 20 Ct teurer sein.
Auszug aus AMI
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