Konfliktfelder der Ernährungswirtschaft im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit

Die Konfliktfelder Tierschutz, Gentechnik und
Verbraucherschutz stehen im Fokus der Tagung“Ernährungswirtschaft im
Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit“, die am 15. September in Göttingen
stattfindet. Wie die dortige Universität mitteilte, wird die Veranstaltung vom
Lehrstuhl“Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte“organisiert.
Prof. Achim Spiller erklärte, die Debatten zum Tierschutz, über
Pestizidrückstände in Lebensmitteln sowie zur Gentechnik zeigten, dass
Nichtregierungsorganisationen (NGO) und Medien den gesellschaftlichen Diskurs
prägten. Die zunehmende Bedeutung und Einflussnahme der Öffentlichkeit auf die
Land- und Ernährungswirtschaft erhöhten den Druck auf die Akteure entlang der
Wertschöpfungskette vom Produzenten bis zum Verbraucher. Die meist
kleinstrukturierten Unternehmen der Branche stünden den Kampagnen und medialen
Angriffen meist passiv gegenüber betonte Spiller. Tagungsorganisatorin
Friederike Albersmeier unterstrich, mit der Veranstaltung solle ein Austausch
zwischen Praxis und Wissenschaft angeregt und neue Wege für das
unternehmerische Management von gesellschaftlichen Anspruchsgruppen aufgezeigt
werden. Die Tagung richte sich an Führungskräfte und PR-Experten aus der Land-
und Ernährungswirtschaft, Wissenschaftler, Medienvertreter sowie Politiker.
Nach Angaben der Universität Göttingen werden auf der Tagung Impulsreferate
von Wissenschaftlern, Praktikern aus der Wirtschaft sowie NGO-Vertretern
gehalten. Anschließend werden in drei Workshops aktuelle Themen mit Bezug auf
die unternehmerische Praxis diskutiert, um Strategien zum Umgang mit
Gesellschaft, Medien und NGO zu entwickeln. Geleitet werden die Workshops von
Vertretern aus Wissenschaft und Praxis. (www.agrarmarketing.uni-goettingen.de)

AgE