

Bewertung der Ergebnisse des nationalen Rückstandskontrollplans 2007
>Gesundheitliche Bewertung Nr. 035/2008 des BfR vom 6. August 2008
Der Nationale Rückstandskontrollplan ist ein Programm zur
Untersuchung von Lebensmitteln tierischer Herkunft, das seit 1989 in der
Europäischen Union (EU) nach einheitlichen Maßstäben durchgeführt wird. Die
Untersuchung erfasst alle Produktionsstufen vom Stall über den Schlachthof bis
zur ersten Verarbeitungsstufe.
Ziel ist es, die Anwendung verbotener Stoffe bzw. die
missbräuchliche Anwendung von beschränkt zugelassenen Substanzen aufzudecken,
die Einhaltung festgelegter Höchstmengen für Rückstände aus
Tierarzneimitteln zu überprüfen und die Ursachen von Rückstandsbelastungen
aufzuklären. In Deutschland wird der Nationale Rückstandskontrollplan vom
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) koordiniert.
Die Bundesländer organisieren die Probennahme, das BVL wertet die
Untersuchungsergebnisse aus und leitet die Daten an die Europäische Kommission
weiter. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) bewertet die Ergebnisse
ausSicht des gesundheitlichen Verbraucherschutzes.
Im Jahr 2007 wurden 50.506 Proben von Tieren oder tierischen
Erzeugnissen untersucht. In 149 Fällen wurden Substanzen nachgewiesen, deren
Gehalte die festgelegten Höchstmengen überschritten oder die nicht zugelassen
waren. Aus Sicht des BfR ist jedoch für die Verbraucher bei einmaligem oder
gelegentlichem Verzehr dieser Lebensmittel nicht mit einem gesundheitlichen
Risiko zu rechnen.
BfR
Ansprechpartner für diesen Bereich


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