Aufstellung der Goldenen Olga und Hofschilder für die besten Milcherzeuger Niedersachsens

Aufstellung der Goldenen Olga und Hofschilder für die besten Milcherzeuger Niedersachsens

Bis zum 13. März 2008 werden noch die Hofschilder für die
Top 20 des Milchlandpreis-Wettbewerbes offiziell übergeben (sh. AI Nr.
08/2008). Am 03.03.2008 war es so weit: Die lebensgroße“Goldene
Olga“wurde auf dem Siegerbetrieb Rethmeier-Bahrenburg GbR in Horstedt in
Anwesenheit des Landwirtschaftsministers Hans-Heinrich Ehlen und der
Sozialministerin Mechthild Ross-Luttmann sowie vieler weiterer Promis und
Freunde der Familien aufgestellt. Da positiveÖffentlichkeitsarbeit auch ein
Ziel des Wettbewerbs ist, möchten wir an dieser Stelle gern die Rotenburger
Rundschau zitieren:“Vorzeigemodell im Lande: Rethmeier/Bahrenburg GbR mit“Goldener Olga“ausgezeichnetÜber mangelnden Erfolg können sich die
Familien Rethmeier und Bahrenburg aus Horstedt nicht beklagen. Erst im Januar
errang der 130 Hektar große Milchviehbetrieb den Züchterpreis des Landkreises
Rotenburg für vorbildliches Engagement bei der Schwarzbunt-Zucht. Und jetzt
steht auch noch ein lebensgroßes Kuhmodell, die“Goldene Olga“, vor
dem Boxenlaufstall der Betriebsgemeinschaft – Symbol für den Titel“Beste
Milcherzeuger Niedersachsens 2007″, den die Landesvereinigung der
Milchwirtschaft Niedersachsen (LVN) vergibt. Bewertet werden Management,
Qualität und Leistung. Im Wettbewerb um die Trophäe hatten die Horstedter sich
gegen 200 Konkurrenten durchgesetzt. Für die Feierstunde zur Verleihung der
Goldenen Olga hatten die Preisträger den“Tatort“Boxenlaufstall
ausgesucht. Zwischen Blumensträußen, Glückwünschen und heißem Kakao
drängten sich an die 150 Gäste in den Raum unter dem Dach, darunter
Landwirtschaftsminister Heiner Ehlen, Sozialministerin Mechthild Ross-Luttmann
sowie Landtagsabgeordneter Jan-Christoph Oetjen, der mit den Rethmeiers verwandt
ist. Immer wieder wurde während der Redebeiträge Bezug genommen auf das
besondere Betriebsmodell des Siegerhofes. Im Jahr 2002 haben Doris und Michael
Rethmeier (beide 47) sowie Inge (61), Hans-Dieter (58) und Marco (33) Bahrenburg
ihre Betriebe zusammengeführt und 2003 den neuen Milchviehstall gebaut.“Wir kooperieren. Das ist eine tolle Sache, es schafft im Alltag viele
Freiräume“, sagt Marco Bahrenburg. Minister Ehlen lobte das Modell, weil
es“Raum für Menschlichkeit“in der Landwirtschaft schaffe. Er
wünschte, dass sich künftig möglichst viele Leute über den Erfolgshof
informieren. Tatsächlich ist das Preisgeld von 3.500 Euro, das mit der Goldenen
Olga verbunden ist, für Leistungen im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit
bestimmt, beispielsweise für Schulklassenbesuche. Das erklärte
LNV-Vorsitzender Peter Cornelius.“Hintergrund des Wettbewerbs um die
besten Milcherzeuger ist, den Menschen eine moderne, zukunftsfähige
Landwirtschaft näher zu bringen.“Für die Familien Bahrenburg und
Rethmeier bedeutet der Preis in erster Linie einen Motivationsschub.“Wir
wissen jetzt, dass wir zu den Besten gehören und für die Zukunft gerüstet
sind“, sagt Marco Bahrenburg. Solcher Optimismus ist in der Branche nicht
selbstverständlich. Schließlich steckt den Milcherzeugern die wirtschaftliche
Achterbahnfahrt des vergangenen Jahres in den Knochen, als das Milchpreisniveau
plötzlich nie gekannte Sprünge machte. Derzeit hat sich der Milchpreis bei
etwa 38 Cent pro Kilogramm eingependelt.“Unterm Strich geht es den
Milchbauern besser als vor einem Jahr“, bilanziert Gerhard Eimer,
Vorsitzender des Landvolks im Kreis Rotenburg.“Die Stimmungslage hat sich
umgedreht. Die meisten Analysten sagen, dass der Weltmarkt für Milchprodukte
aufnahmefähiger geworden ist und eine Durststrecke wie letztes Jahr so schnell
nicht wiederkommt.“Stabile Preise, die eine seriöse Kalkulation
ermöglichen: Darauf hofft auch der Horstedter Vorzeigebetrieb, dessen 120
Herdbuch-Milchkühe jährlich im Schnitt 9.666 Kilogramm Milch geben. Wenn Marco
Bahrenburg noch einen Wunsch frei hätte, würde er das Quotensystem abschaffen,
das festlegt, wie viel ein Milchbauer der Molkerei verkaufen darf, in
Bahrenburgs Fall eine Million Kilogramm.“Dadurch werden Betriebe am
Wachstum gehindert“, stellt er fest. Was ihn dagegen freut:“Das Image
der Milchviehwirtschaft ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Ich bin stolz
darauf, ein Bauer zu sein.“Auch auf den anderen Betrieben, die sich im
letzten Jahr im Milchlandpreis platziert hatten, finden in diesen Wochen die
Hofschildverleihungen statt. Wenn auch nicht lebensgroße Kühe, so werden doch
während der Feierstunden auf den Höfen viele anerkennende Worte und liebevolle
Präsente übergeben. Alle 14 Betriebe haben Prominente aus Politik und
Wirtschaft sowie Freunde und Verwandte zu diesen Ehrungen eingeladen und lassen
so ihre Region teilhaben am Erfolg ihresEngagements für den Rohstoff Milch und
das Landschaftsbild.“Hier
finden Sie tolle Bilder von den Hofschildübergaben. 

Rotenburger Rundschau /LVN

Ansprechpartner für diesen Bereich

Claudia Renner
M. A. Literatur- und Medienwissenschaften 
Öffentlichkeitsarbeit
0511 / 85653-48
renner@fokus-milch.de

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