Gemeinschaft der Milchwirtschaftlichen Landesorganisationen e.V. (GML) und Initiative Milch 2.0 GmbH sind beim Ernährungskongress in Leipzig vertreten.
Am 13. und 14. Juni 2024 findet der Kongress ERNÄHRUNG 2024 in Leipzig statt. Unter dem Motto „Gesundheit ist nachhaltig“ wird vor allem der Einfluss der Ernährung auf die planetare Gesundheit gelegt. Die Gemeinschaft der Milchwirtschaftlichen Landesorganisationen e.V. (GML) sowie wie Initiative Milch 2.0 GmbH werden an beiden Kongresstagen mit einem Gemeinschaftsstand vertreten sein. Darüber hinaus findet am 14. Juni 2024 das Lunch-Symposium „Klimasmarte Milchkuhhaltung – Wie die Generation Zukunft sie gestaltet“ der Initiative Milch 2.0 statt.
Bei dem Symposium wird neben dem Impulsvortrag zu Nachhaltigkeit und Tierwohl von Elisa Münster vom QM-Milch e. V. ebenfalls Nora Lahmann, Referentin für Nachhaltigkeit bei der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. (LVN), referieren. Frau Lahmann wird in ihrem Vortrag die Klimaplattform Milch vorstellen und erläutern, wie Milchbauern an ihrem CO2-Fußabdruck arbeiten. Im Interview gibt sie bereits erste Einblicke in ihr Vortragsthema.
Frau Lahmann, was verbirgt sich hinter der Klimaplattform Milch? Welche Informationen erhalten Milchkuhhalterinnen und -halter hierdurch?
Nora Lahmann: Die Klimaplattform Milch ist ein Zusammenschluss von sieben niedersächsischen Molkereien, die sich zur Aufgabe gemacht haben, den Treibhausgas-Fußabdruck ihrer Milchlieferanten zu ermittelt.
Mittels eines simplen Fragebogens kann jeder Milcherzeuger dieser Molkereien den CO2-Fußabdruck pro erzeugtem Kilogramm Milch berechnen.
Welche Maßnahmen können Milchbäuerinnen und Milchbauern konkret treffen, um ihren CO2-Fußabdruck zu verbessern?
Nora Lahmann: Zunächst einmal ist es wichtig, überhaupt ein Gefühl für die betrieblichen Emissionen zu bekommen. Wo entstehen die Emissionen? Welche Ursache haben diese? Welche Emissionen können beeinflusst werden – welche nicht? Dieser erste Schritt wird mit der Klimaplattform Milch geleistet, die Emissionsquellen werden grafisch dargestellt, sodass Stellschrauben schnell identifiziert werden können.
Es gibt aber auch Standardmaßnahmen, die jeder Betrieb sofort umsetzen kann, um seinen CO2-Fußabdruck zu verbessern, zum Beispiel die Futtereffizienz zu steigern. Grundsätzlich ist aber jeder Betrieb unterschiedlich und ab einem gewissen Punkt auf betriebsindividuelle Beratung angewiesen.
Welche Aussagen zur Treibhausgasbilanz lassen sich pauschal für die Milchwirtschaft in Deutschland treffen? Wie steht die Branche im Vergleich zu anderen landwirtschaftlichen Bereichen dar?
Nora Lahmann: Zunächst einmal konnten wir feststellen, dass wir in dem, was wir tun, bereits sehr gut sind. Niedersachsens Milchkuhhalter produzieren weltweit mit die Treibhausgas schonendste Milch. Wir können eine solche Aussage treffen, weil in der Milchbranche bereits viel Aufwand in die Klimabilanzierung geflossen ist. Andere landwirtschaftliche Branchen sind zum Teil noch nicht so weit und nutzen die Milchwirtschaft als Vorbild für eigene Initiativen. Wichtig ist hier eine enge Zusammenarbeit, denn letzten Endes muss man alle Betriebszweige zusammendenken, um ein klimasmartes Konzept für die Zukunft zu entwickeln.
Mehr Informationen zur Klimaplattform Milch finden Sie in diesem Fact Sheet.
Wir wünschen allen Kongressteilnehmenden der ERNÄHRUNG 2024 zwei spannende Tage in Leipzig.
LVN
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