Exporte aus der EU weiterhin über dem Vorjahresniveau

Von Januar bis August 2019 wurden in der Summe mehr Milchprodukte aus der EU in Drittländer exportiert als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. In Milchäquivalent ausgedrückt ergab sich insgesamt ein Anstieg um rund 9 %. Ausschlaggebend hierfür waren vor allem die Steigerungen bei den mengenmäßig bedeutendsten Exportprodukten Magermilchpulver und Käse.

Weniger Vollmilchpulver in Drittstatten abgesetzt

Bei den Drittlandsexporten von Vollmilchpulver aus der EU zeigte sich in der Summe der ersten acht Monate des aktuellen Jahres eine rückläufige Tendenz. Insgesamt belief sich das Minus auf 15,7 %, was insbesondere aus einer gesunkenen Nachfrage aus dem asiatischen Raum resultierte. Auch Molkenpulver wurde im Vergleich mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 1,6 % weniger ausgeführt.

Höchste Ausfuhrmengen bei Magermilchpulver und Käse

Die Ausfuhren von Magermilchpulver, dem bezogen auf die Menge wichtigsten Milchprodukt im Export der EU, verzeichneten hingegen in der Summe der ersten acht Monate dieses Jahres im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum einen Anstieg um knapp 30 %. Dies ergab sich dadurch, dass die wichtigsten Abnehmer der EU wie beispielsweise China und Indonesien deutlich mehr Ware nachfragten. Die Exporte von Käse sind im gleichen Zeitraum um 3,3 % gestiegen. Dabei fielen insbesondere die deutlich gesteigerten Ausfuhrmengen in die USA ins Gewicht. Auch Butter und Butteröl wurden vermehrt nachgefragt. Von Januar bis August lagen die Exportmengen der EU um 14,8 % über dem Vorjahresniveau. Zudem wurden im Betrachtungszeitraum mehr Kondensmilch sowie mehr Kasein und Kaseinate ausgeführt als im entsprechenden Referenzzeitraum 2018.

AMI