Kuhfladen als lebenspendende Biotope

Haltung von Milchkühen fördert Artenvielfalt

06. Oktober 2023

Mit immer kürzer werdenden Tagen rückt das Ende der Weidesaison stetig näher. Daher nutzen wir von der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. (LVN) die Zeit, um verstärkt auf einen durchdachten Kreislauf aufmerksam zu machen: Den Zusammenhang zwischen Kuhfladen und Artenvielfalt.

Für die einen sind Kuhfladen eher unschöne „Volltreffer“ – für unsere Landwirte eine wichtige Komponente im Nährstoffkreislauf und unverzichtbar für die Artenvielfalt. Die Fladen bieten einer Vielzahl an Insekten Nahrung, Schutz und Brutstätten für ihre Nachkommen. Diese werden wiederum von (seltenen) Vogelarten, Igeln oder Mäusen gefressen – wodurch Artenbestand und -vielfalt positiv beeinflusst wird. Aber nicht nur Tiere, sondern auch Pflanzen profitieren von den nährstoffreichen Kuhfladen. Als organischer Dünger regen sie das Graswachstum auf der Weide an, wovon schließlich die Kühe wieder einen Nutzen haben – ein durchdachter Kreislauf entsteht. Dieses Zusammenspiel von ineinandergreifenden Faktoren stoppt mit dem Ende der Weidesaison, bis im Frühjahr der Kreislauf von vorne beginnt.

Kuhfladen mit Fliegen drauf
Kuhfladen als Paradies für Insekten.

Jedoch hat nicht jeder Landwirt aufgrund seiner Gegebenheiten vor Ort die Möglichkeit, seine Tiere in den warmen Monaten auf angrenzenden Grünlandflächen weiden zu lassen. Dennoch leisten auch diese Milchbauern beispielsweise durch Schaffung von Brut- und Nistplätzen auf ihren Höfen und dem Erhalt von natürlichen Lebensräumen auf ihren Flächen einen wertvollen Beitrag zur Artenvielfalt.

Damit tragen unsere Milchbäuerinnen und Milchbauern mit ihren Kühen dazu bei, dass die Vielfalt an Insekten, Vögeln sowie kleinen und größeren Säugetieren jedes Jahr aufs Neue erhalten bleibt.

LVN/Krause

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