

Qualitätsausschuss der LVN tagte in Verden
Nicht nur auf Grund der aktuellen Berichterstattungenüber die PCB-Belastungen bei Grasproben aus dem Vordeichgelände der Ems nahm die Beratung zum Rückstandsmonitoring (Milch-Monitoring) der LVN breiten Raum ein. Es ging zunächst um die Beurteilung der im laufenden Jahr 2008 erstmalig flächendeckend durchgeführten Untersuchungen auf Blei und Trichlormethan. Die Ergebnisse der Bleiuntersuchungen sind landesweit völlig unauffällig. Sie werden daher nicht fortgesetzt, sondern dienen als einmalige Bestandsaufnahme. Anders sieht es bei Trichlormethan aus, das entstehen kann, wenn chlorhaltige Reinigungsmittel, wie sie für die Reinigung der Melkanlagen auf Erzeugerbetrieben eingesetzt werden, mit Milchbestandteilen in Verbindung kommen. Hier gab es eine Reihe von auffälligen Werten, die auf Fehler im Reinigungsablauf, z.B. bei ungenügendem Nachspülen nach dem Reinigen, zurückzuführen sind. Die Molkereien nutzen die Ergebnisse, um ihre Milchlieferanten für die Problematik zu sensibilisieren und um umgehend die Ursachen der Belastungen zu beseitigen. Die Trichlormethanuntersuchungen sollen auch im nächsten Jahr fortgesetzt werden. Bezüglich der Vorkommen von so genannten“dioxinähnlichen PCB“(dl-PCB) im Bereich der Ems deutet sich an, dass die schon bisher landesweit durchgeführten Milchuntersuchungen auf bestimmte PCB-Verbindungen ausreichend sind, um Aussagen zum Vorkommen der Gruppe der dl- PCB treffen zu können. Die gezielt vorgenommenen Untersuchungen auf Dioxin und dl-PCB im August 2008 an der Ems zeigten, dass die Milch nicht betroffen ist. Um aber noch größere Sicherheit zu haben, sprach sich der Ausschuss dafür aus, zusätzliche Mittel für Dioxinuntersuchungen und erforderlichenfalls für die Untersuchung auf dl-PCB im Bereich der großen niedersächsischen Flüsse bereitzustellen.
In Bezug auf die Akkreditierung des QM Milch Systems (Durchführung der Hofaudits) soll die Landesvereinigung prüfen, wie die formalen Voraussetzungen dafür am günstigsten zu erfüllen sind. Wie bisher steht im Vordergrund, mit QM Milch ein effektives aber gleichzeitig möglichst kostengünstiges System zu nutzen.
Abschließend berichtete Dr. Ralf Redetzky vom LAVES in Oldenburg über das neue System zur Risikobeurteilung von Lebensmittelbetrieben. Während bisher die Untersuchung von Proben aus dem Handel im Vordergrund stand, wird die Lebensmittelüberwachung in Zukunft vor allem durch Kontrollen beim Hersteller erfolgen. Die Betriebe werden dazu in Risikokategorien eingeteilt. Aus der Beurteilung des Risikos ergibt sich die Überwachungsfrequenz der Betriebe.
LVN/Fritsch
Ansprechpartner für diesen Bereich


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