

Verbreitung der Blauzungenkrankheit fast zum Stillstand gekommen
Die befürchtete Ausbreitung der Blauzungenkrankheit in
Deutschland ist in diesem Jahr bisher ausgeblieben. Laut Angaben einer
Sprecherin des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) wurde die
Wiederkäuerkrankheit in diesem Jahr Mitte Juni erstmals festgestellt, und zwar
bei einem Rind aus dem Oberbergischen inNordrhein-Westfalen. Bei einem Schaf
aus demselben Bundesland liefen die Untersuchungen noch. Im Jahr 2006 seien rund
1.000 Fälle von Blauzungenkrankheit in Deutschland festgestellt worden,
erläuterte die Sprecherin. Die eigentlich nur in wärmeren Klimaten und
vereinzelt im Süden unseres Kontinents vorkommende Blauzungenkrankheit war im
August 2006 erstmals in Mitteleuropa aufgetreten, als die Niederlande den ersten
Ausbruch in zwei Betrieben an der Grenze zu Deutschland meldeten, bevor das
Seuchengeschehen auch Belgien, Luxemburg, Frankreich und Nordrhein-Westfalen
erfasste. Bis zum Jahresende traten weitere Fälle in diesem Bundesland sowie in
Rheinland-Pfalz, Hessen, dem Saarland und Niedersachsen auf. Der Bundesrat
entfristete bei seiner Sitzung am vergangenen Freitag verschiedene
Dringlichkeitsverordnungen zur Bekämpfung der Blauzungenkrankheit, die Mitte
dieses Monats ausgelaufen wären und Beschränkungen für Betriebe innerhalb der
von Seuchenausbrüchen gelegenen Gebiete regeln. Produkte von Rindern, die von
der Blauzunge betroffen sind, können problemlos verzehrt werden. Zu kämpfen
hat die Rinderbranche aufgrund des Vorkommens der Blauzungenkrankheit aber im
Export von Zuchttieren. Dass in diesem Jahr bisher erst wenige Fälle der
Wiederkäuerkrankheit nachgewiesen wurden, lässt hoffen, dass sich die
Tierseuche in Europa doch nicht so ausbreitet wie es das Internationale
Tierseuchenamt (OIE) befürchtet hatte.
AgE
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