Buttermilch
Herstellung von Buttermilch
Buttermilch entsteht als Nebenprodukt bei der Herstellung von Butter. Beim Aufschlagen von Sahne (Rahm) trennt sich diese als flüssiger Anteil ab. Dadurch enthält sie nur noch höchsten 1 % Fett. Vor dem Verkauf werden der Buttermilch noch Milchsäurekulturen zugesetzt, wodurch sie ihren typisch säuerlichen Geschmack erhält. Buttermilch, die bei der Herstellung von Sauerrahmbutter entsteht, muss nicht mehr nachträglich angesäuert werden.
Buttermilchsorten
Es werden zwei Buttermilchsorten unterschieden: Buttermilch und reine Buttermilch. Buttermilch darf bis zu 10 % zugesetztes Wasser oder 15 % Magermilch enthalten (Bei der Butterung darf Wasser bzw. Magermilch zugesetzt werden). Hingegen sind bei reiner Buttermilch Zusätze von Wasser oder Magermilch nicht erlaubt.1
Buttermilch: Gesundheit und Ernährung
Buttermilch enthält wertvolles Milcheiweiß, Kalzium und probiotische Bakterien. All diese Stoffe helfen uns, fit und gesund zu bleiben.
Kalzium ist unter anderem wichtig, damit wir gesunde und starke Knochen und Zähne aufbauen und im Alter erhalten.2 Milcheiweiß hilft bei der Aufrechterhaltung und Neubildung von Muskeln.3 Probiotische Bakterien sorgen für ein gesundes Darmmikrobiom.4,5 Ein gesundes Darmmikrobiom kann unter anderem das Risiko für Diabetes Typ 2, Adipositas und kardiovaskuläre Erkrankungen senken.4
Jedoch ist Achtung geboten, wenn man Buttermilch im Supermarkt kauft. Denn Buttermilchsorten mit Fruchtgeschmack ist oft viel Zucker zugesetzt. Unsere Empfehlung hier lautet: Neutrale Buttermilch kaufen und zuhause selber mit Früchten oder Saft mischen, um Zucker einzusparen.
Quellen:
2Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL); Kompass Ernährung, Ausgabe 1/2023
3Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE); Referenzwerte Protein
5Milch NRW; Gesäuerte Milchprodukte