Nielsen: 2020 mehr Milchprodukte im Lebensmitteleinzelhandel abgesetzt

Handelspanel

05. Februar 2021

Durch die Corona-Pandemie hat sich der Absatz von Milchprodukten im Jahr 2020 verändert.

Die Möglichkeiten für den Außer-Haus-Konsum waren aufgrund von zeitweisen Schließungen von Restaurants, Hotels und Schulen sowie mehr Arbeit von zu Hause aus und Beschränkungen für Reisen eingeschränkt, so dass mehr Lebensmittel für den Verbrauch in den Haushalten eingekauft worden sind.

Nach den Erhebungen von Nielsen im Rahmen des Handelspanels sind 2020 im Lebensmitteleinzelhandel größere Mengen an Milchprodukten über die Ladenkassen gegangen. Die Steigerungsraten reichen von 2,8 % bei Quark und 4,8 % bei Konsummilch, 7,8 % bei Butter, 9,1 % bei Käse in Selbstbedienung bis hin zu 10,6 % bei Sahne. Nur der Absatz von Käse in Theke, der am Käseabsatz mengenmäßig einen Anteil von knapp fünf Prozent hat, ist gesunken. Auch die Ausgaben für Milchprodukte im Lebensmitteleinzelhandel sind insgesamt gestiegen. Je nach Entwicklung der durchschnittlichen Ausgaben für die Produkte sind die Umsatzsteigerungen in den einzelnen Produktgruppen höher oder niedriger ausgefallen als die Absatzsteigerungen.

Absatz Milchprodukte LEH in 2020

Im Dezember 2020 – mit einer weiteren Verschärfung der Kontaktbeschränkungen – lagen die Absätze in allen beobachten Segmenten des Mopro-Regals über dem Vorjahresniveau. Bei Konsummilch war mit einem Plus von 6,9 % die stärkste Steigerung seit März, der von Hamsterkäufen gekennzeichnet gewesen war, zu beobachten. Bio-Konsummilch, die 2020 einen Marktanteil von 11,5 % am Trinkmilchabsatz im LEH erreicht hat, hat im Dezember etwas überdurchschnittlich um 17,6 % zugelegt. Auch Weidemilch hat weitere Anteile gewonnen.

ZMB

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