Projekt zur Förderung von Insekten im Ackerbau: Betriebe gesucht! Jetzt mitmachen!

Ein ökologisch und ein konventionell wirtschaftender Partner arbeiten im Projekt eng zusammen

03. Juli 2020

Das KÖN (Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen) ist mit dem Projekt zur Förderung von Insekten im Ackerbau, kurz „FINKA“, gestartet und sucht Betriebe, die sich beteiligen möchten.

Foto: AdobeStock©Laura Pashkevich

Bisher haben 90 landwirtschaftliche Betriebe im KÖN und beim Projektpartner „Netzwerk Ackerbau Niedersachsen“ (NAN) ihr Interesse an dem Projekt angemeldet. Sie bewirtschaften zwischen 20 und 820 Hektar Ackerland, die meisten zwischen 100 und 200 Hektar. Die Betriebe liegen überwiegend im östlichen und mittleren Niedersachsen. Das KÖN sucht für das Projekt insgesamt 30 Betriebspartnerschaften, das sind 60 Betriebe, die zusammenpassen sollen. Betriebe, die noch teilnehmen möchten, insbesondere aus dem südlichen und westlichen Niedersachsen, können sich im KÖN melden. Im Projekt sollen jeweils ein ökologisch und ein konventionell wirtschaftender Partner eng zusammenarbeiten. Der konventionelle Betrieb verzichtet auf chemisch-synthetische Insektizide und Herbizide. Der ökologisch wirtschaftende Betrieb stellt seine Hack-und Striegeltechnik sowie sein Know-how zur Verfügung. Die Landwirtinnen und Landwirte wissen, dass das Projekt die Insektenvielfalt auf landwirtschaftlichen Flächen fördern will. Ihre Motive, sich an dem Projekt zu beteiligen, sind:

  • erwartete Einschränkungen beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Betriebe wollen sich darauf vorbereiten,
  • eine Alternative zu haben, wenn Pflanzenschutzmittel zunehmend Resistenzen auslösen,
  • wirtschaftliche Gründe.

Die Betriebe wünschen sich zudem den Austausch. Sie möchten voneinander lernen, um neue Wege der Bearbeitung zu finden. Weitere Informationen gibt es beim Bundesamt für Naturschutz.


Kontakt: Leen Vellenga, l.vellenga@oeko-komp.de

KÖN

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