Lebensmittel werden günstiger. Doch warum übertrifft ausgerechnet bei Butter der Preis das bisherige Rekordhoch deutlich?
Die Preise für Lebensmittel haben sich mittlerweile weitgehend normalisiert, aber Milchprodukte und besonders Butter sind weiter auf einem enorm hohen Niveau. Bei Deutscher Markenbutter der Eigenmarken von Supermärkten und Discountern liegt der Preis mit 2,39 Euro pro 250 Gramm-Packung (KW 40) sogar über dem vor mehr als zwei Jahren aufgestellte Rekordpreis.
Gelieferte Milchmenge beeinflusst Entwicklung des Butterpreis
Butter kostet damit 10 Cent mehr als im Sommer 2022, als der bisherige Höchstwert erreicht worden war. Die Aussichten, dass die Preise bald wieder sinken, sind unwahrscheinlich: Branchenbeobachter gehen davon aus, dass bis zum Jahresende der Preis für 250 Gramm Butter auf vier Euro ansteigen könnte.
Grund für die hohen Preise ist, dass ein schwaches Angebot auf eine aufgrund des Weihnachtsgeschäfts rege Nachfrage trifft. Wann die Preise wieder sinken, ist nicht vorhersehbar. Dies hängt von der Entwicklung der angelieferten Milchmengen, den Inhaltsstoffen sowie der Nachfrage in den nächsten Monaten ab.
Preisanstieg durch zu wenig Milch und Fett auf dem Markt
Ursachen für den Preisanstieg sind vor allem die geringeren Milchmengen, die von den Landwirten geliefert werden, sowie die geringeren Fettgehalte in der Rohmilch. Durch eine hohe Nachfrage nach anderen Milchprodukten wie Käse steht weniger Fett für die Herstellung von Butter zur Verfügung. Zudem wurde deutlich weniger Butter importiert.
Bereits durch den Ukrainekrieg und die Energiekrise wurde Butter 2022 teurer. Der Preis für ein Päckchen der Eigenmarken stieg auf das Allzeithoch von 2,29 Euro, im Sommer 2023 fiel er auf 1,39 Euro und ging anschließend erneut in die Höhe. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes zahlten Verbraucher im August 2024 für Butter 41 Prozent mehr als 2020.
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