Stabile Preise für Schnittkäse

Ende September hat sich der Markt für Schnittkäse recht ausgeglichen präsentiert

25. September 2020

Der Markt für Schnittkäse hat sich Ende September weiter recht ausgeglichen dargestellt. Die Hersteller schätzten die Auftragslage insgesamt als gut ein und berichteten von einer stetigen Nachfrage.

Der Absatz in den Lebensmitteleinzelhandel verlief in jahreszeitlich normalem Umfang. Gleichzeitig hat die Industrie die Mengen zeitnah abgerufen. In Richtung Food-Service wurde ebenfalls kontinuierlich Ware geliefert. Vereinzelt berichteten die Marktteilnehmer über zusätzliche Anfragen, die über das Bestandkundengeschäft hinaus-gingen.

Nach Südeuropa wurde weiterhin stetig Ware geliefert, je nach Region waren die Entwicklungen jedoch uneinheitlich. Auch für den Export nach Osteuropa wurde von regen Abrufen berichtet. Die Frage, ob sich die Corona-Pandemie im Herbst wieder stärker ausbreitet und damit den Markt erneut in Schwanken bringen könnte, führt jedoch zu einer gewissen Unsicherheit bei den Marktteilnehmern. Beim Handel mit Drittstaaten erschwert das aktuell ungünstige Wechselkursverhältnis von US-Dollar zum Euro die Verhandlungen für das erste Quartal 2021. Vereinzelt kamen Abschlüsse zustande, die preisliche Einigung fiel jedoch weiterhin schwer.

Die Bestände in den Reifelagern wurden weiterhin als jung beschrieben. Angebot und Nachfrage zeigten sich ausgeglichen. In Richtung Herbst wird nicht mit einer Erholung der Bestände gerechnet, da die Produktion von Schnittkäse zu dieser Jahreszeit im Zuge der rückläufigen Milchmengen etwas geringer ausfallen dürfte. Preislich präsentierte sich der Markt für Schnittkäse Ende September weitgehend stabil. In Hannover wurden die Preisspannen in der Berichtswoche mit jeweils 2,95 bis 3,20 EUR/kg für Block- und Brotware unverändert zur Vorwoche fortgeschrieben.

AMI

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