Stabile Situation am Käsemarkt

Der Markt für Schnittkäse hat sich Anfang September nach wie vor sehr stabil präsentiert.

11. September 2020

Die Nachfrage im Lebensmitteleinzelhandel bewegte sich auf dem Niveau der vergangenen Wochen. Das Ferienende in Deutschland brachte lediglich vereinzelte Impulse, da ein Großteil der Urlauber im Inland geblieben waren.

Zusätzliche Kaufanreize wurden durch Angebotsaktionen im Handel geschaffen. Insgesamt zeigten sich die Hersteller mit dem Absatz zufrieden. Der Warenabfluss Richtung Food-Service war weiterhin rege. Die Industrie rief vornehmlich bereits kontrahierte Mengen ab. Zusätzliche Anfragen hielten sich in Grenzen.

Der Export von Schnittkäse Richtung Südeuropa erreichte nach wie vor nicht das Niveau der Vorjahre. Vor allem aus Spanien wurde deutlich weniger Ware angefragt. Mit der Nachfrage aus den weiteren Urlaubsländern zeigten sich die Hersteller zufrieden. Nach Drittländern floss nach wie vor kontinuierlich Ware ab. Für das erste Quartal 2021 wurden erste Gespräche geführt. Die Unsicherheiten über den weiteren Marktverlauf sowie die Entwicklung des Wechselkurses des Euros gegenüber dem US-Dollar ließen die Marktbeteiligten jedoch erst einmal abwarten.

Der Schnittkäse in den Reifelägern wurde als vergleichsweise jung beschrieben. Die Bestände blieben zuletzt unverändert. Die teils geringere Nachfrage wurde durch die nach wie vor gedrosselte Produktion ausgeglichen. Die Preise bewegten sich zumeist auf dem Niveau der Vorwochen. Die Notierungskommission in Hannover stellte am 09.09.20 für Blockware eine gegenüber der Vorwoche unveränderte Spanne von 2,95 bis 3,20 EUR/kg fest. Die Notierung für Brotware wurde am oberen Ende um 5 Ct auf 2,95 bis 3,30 EUR/kg angehoben.

AMI

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