Warenausgang bei Schnittkäse anhaltend umfangreich

Im Inland verlief die Nachfrage in der Berichtswoche lebhaft. Seitens des Lebensmitteleinzelhandels berichteten die Hersteller über einen guten Absatz. Auch aus dem GV-Bereich gingen umfangreiche Bestellungen ein. Hier zeigte sich zusätzlicher Bedarf, da man teils mit geringen Beständen in den Jahreswechsel gegangen war und nun nachordern musste. Die Industrie rief aus den bestehenden Kontrakten die Ware zügig ab. Darüber hinaus waren die Hersteller mit dem Warenabfluss von Schnittkäse ins europäische Ausland wie auch in Drittländer zufrieden. Alles in allem verfügten die Werke zum Jahresbeginn über eine gute Auftragslage.

Die Bestände in den Reifelägern der Hersteller konnten sich, im Zuge der über den Jahreswechsel feiertagsbedingt weg fallenden Auslieferungstage, in gewissem Umfang erholen. Dies erfolgte jedoch weniger deutlich als ursprünglich angenommen. Durch die umfangreichen Abrufe bewegten sich die Bestände in den Reifelägern dennoch auf vergleichsweise niedrigem Niveau und die Ware war nach wie vor recht jung. Zuletzt berichteten die Marktteilnehmer teils von erneuten Bestandsrückgängen, was für die Jahreszeit unüblich ist.

In preislicher Hinsicht stellte sich der Markt Mitte Januar sehr stabil dar. Teils schlugen sich aber die etwas festeren Abschlüsse vom Jahresende in der Statistik der Rückmeldungen nieder. Bei der amtlichen Schnittkäse-Notierung in Hannover führte dies am 15.01.20 zu leichten Anhebungen. Die Tagespreise für Blockware wurden um 5 Ct auf 3,10 bis 3,40 EUR/kg angehoben. Brotware wurde mit 3,10 bis 3,30 EUR/kg am unteren Ende um 5 Ct höher notiert. Insgesamt stellte sich der Jahresstart am Käsemarkt damit aus Sicht der Hersteller gelungen dar.

AMI