Mineralstoffe
Was sind Mineralstoffe?
Neben den drei Hauptenergielieferanten Proteine, Kohlenhydrate und Fette, gibt es weitere Nährstoffe die für uns überlebenswichtig sind. Diese werden in die Gruppen Vitamine und Mineralstoffe eingeteilt. Mineralstoffe helfen uns Körperfunktionen wie z.B. den Zell-, Knochen- und Muskelaufbau und die Funktion des Nervensystems aufrecht zu erhalten.
Mineralstoffe sind anorganische Stoffe, die von Pflanzen über den Boden oder durch Pflanzen als Nahrungsmittel von Tieren aufgenommen werden. Sie können vom Menschen nicht produziert werden, sondern müssen über die Nahrung aufgenommen werden.1,2
Differenzierung von Mineralstoffen
Mineralstoffe werden anhand ihres mengenmäßigen Vorkommens im Körper in Mengen- und Spurenelemente unterteilt. Mengenelemente kommen im Körper in größeren Mengen vor als Spurenelemente. Zu den Mengenelementen zählen Natrium, Chlorid, Kalzium, Kalium, Phosphor und Magnesium. Zu den Spurenelementen zählen Eisen, Jod, Selen, Zink und Fluorid.1,2
Mineralstoffe in der Ernährung
Um den Bedarf an Mineralstoffen zu decken, gilt die Empfehlung ausgewogen, abwechslungsreich und farbenfroh zu essen. Einige Mineralstoffe können jedoch nur über begrenzte Lebensmittel zugeführt werden, wodurch ein hohes Risiko für eine Unterversorgung besteht. So enthalten zum Beispiel nur Fisch und Algen von Natur aus nennenswerte Mengen an Jod. Einige Produkte werden mit Jod angereichert, um die Versorgung zu verbessern. Hierzu zählen Milch- und Milchprodukte und jodiertes Speisesalz. Die Empfehlung der DGE ist daher mind. 1 x pro Woche fetten Seefisch zu essen und im Haushalt stets Jodsalz zu verwenden. Jedoch sollte Salz nur sparsam eingesetzt werden. Milch- und Milchprodukte sollten täglich konsumiert werden. Milch- und Milchprodukte sind zusätzlich Hauptlieferanten für Kalzium. Verzichtet man auf Milch- und Milchprodukte in der Ernährung, kann es schnell zu einer Unterversorgung mit Kalzium kommen. Alternativen, um Kalzium aufzunehmen, sind Grünkohl, Spinat oder Brokkoli und auch Mineralwasser.1
Ein weiterer Nährstoff, bei dem es besonders bei Frauen, Vegetariern und Veganern oft zu einer Unterversorgung kommt, ist Eisen. Eisen kommt sowohl in pflanzlichen als auch in tierischen Produkten vor, z.B. in rotem Fleisch, Linsen, Haferflocken und Pfifferlingen. Menschen können jedoch das Eisen aus tierischen Lebensmitteln besser verwerten als aus pflanzlichen. Um die Aufnahme von Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln zu verbessern, gilt die Empfehlung, eisenhaltige Lebensmittel mit Vitamin C reichen Lebensmitteln wie Paprika oder Zitrone zu kombinieren.1
Quellen:
2Verbraucherzentrale NRW e.V. (2023); Vitamine und Nährstoffe von A-Z