Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) legt seine Förderung von Drohnen zur Rehkitzrettung neu auf. Um den Einsatz dieser Technik – und damit den Schutz von Wildtieren – voranzutreiben, stellt das BMEL weitere 1,5 Millionen Euro zur Verfügung.
Landwirtinnen und Landwirten bleibt oft nur ein kleines Zeitfenster, um ihre Wiesen und Weiden zu mähen. Rehkitze sind im dichten Gras meist mit bloßem Auge kaum erkennbar – so droht stets die Gefahr, die Jungtiere beim Mähen zu verletzen. Für die Rehkitzsuche haben sich in den vergangenen Jahren Drohnen in Kombination mit Wärmebildtechnik etabliert. Bisherige Erfahrungen zeigen, dass Drohnen mit Abstand am effektivsten sind, um Rehkitze zu orten und sie vor dem „Mähtod“ zu retten.
Derzeit können Drohnen in Deutschland leider noch nicht flächendeckend eingesetzt werden. Ein Grund hierfür: Drohnen sind teuer. Das BMEL unterstützt deshalb die Anschaffung von Drohnen für die Rehkitzrettung bereits im vierten Jahr. Antragsberechtigt für eine Förderung sind eingetragene Kreisjagdvereine, Jägervereinigungen auf Kreisebene in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins oder andere eingetragene Vereine auf regionaler oder lokaler Ebene.
Ein Antrag auf Förderung kann unter diesem Link bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) bis zum 14. Juni 2024 gestellt werden. Weitere Informationen zu den Förderbedingungen und zur Antragstellung entnehmen Sie bitte dieser BMEL-Webseite.
Das Projekt My KuhTube der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. (LVN) greift die Thematik ebenfalls auf: Im Film Nr. 646 zeigen Dirk und Karin, wie Drohnen mit Wärmebildkameras das Leben von Rehkitzen retten und gleichzeitig die Qualität des Futters sichern.
BZL/LVN
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