Einfluss arabischer Immigranten auf Käsevielfalt

In der Käserei sind wir alle gleich

23. April 2021

Der Herstellungsprozess von Hofkäse und seine Vermarktung waren immer von regionalen Besonderheiten geprägt. In den letzten Jahren hat sich der Einfluss arabischer Migranten auch in Hofkäsereien bemerkbar gemacht.

Gerade Migranten aus dem arabisch geprägten Raum, die nach Deutschland kommen, bereichern die deutsche Käsevielfalt. Käse spielt speziell in der Ernährung in syrisch-arabischen Familien eine große Rolle. Eine 6-köpfige Familie verbraucht pro Woche 10-20 kg Käse. Dieser Bedarf führt dazu, dass bestehende Käsereien ihr Sortiment erweitern, in anderen Fällen werden gar neue Käsereien gegründet.

Auf der Website Hofkäse werden drei Beispiele für mehr Käsevielfalt beschrieben. Wir möchten an dieser Stelle den Heide Halloumi der Bauckhof Käserei im niedersächsischen Amelinghausen vorstellen: Das Leitbild des Betriebs mitten in der Lüneburger Heide ist „neue Wege zu beschreiten und alternative Wirtschaftsformen mit sozialem und gesellschaftlichem Engagement sowie ökonomischem Erfolg zu vereinen“. Seit 2018 ist der Syrer Osama Alkaima Mitglied des Teams in der Käserei. Das Käsehandwerk hat er in seiner Heimat erlernt und so ist die Produktionsplatte, die bereits 21 Käse umfasste, um eine zusätzliche Spezialität erweitert worden, den Heide-Halloumi. Interessierte Besucher können durch die großen Fenster der Käserei den Herstellungsprozess und die Arbeit des gesamten Teams genau mitverfolgen.

Einen genaueren Einblick in die Bauckhof Käserei Amelinghausen bekommen Sie im folgenden Video:

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

www.hofkaese.de

Ansprechpartner für diesen Bereich

Frank Feuerriegel
Dipl.-Ing. Milch- und Molkereiwirtschaft 

Das könnte Sie auch interessieren