EU: Exporte 2019 gewachsen

Käse- und Magermilchpulverexporte haben neue Allzeitrekorde erreicht

21. Februar 2020

Die Exporte der EU von Milchprodukten sind 2019 gewachsen. Umgerechnet in Vollmilchäquivalente erhöhten sich die Ausfuhren im Vergleich zu 2018 um etwa 1,6 Millionen Tonnen.

In den meisten Produktkategorien konnten höhere Mengen am Weltmarkt abgesetzt werden als im Vorjahr. Die Käse- und Magermilchpulverexporte haben neue Allzeitrekorde erreicht. Nur die Ausfuhren von Vollmilchpulver sind auf den niedrigsten Stand seit Mitte der 1970er-Jahre gesunken.

Die Butterexporte sind einschließlich Butteröl in Butterwert um mehr als 56.000 t im Vergleich zum Vorjahr gestiegen und haben mit rund 218.000 t den zweithöchsten Stand in den vergangenen zehn Jahren erreicht. Die wichtigsten Abnehmer von Butter aus der EU waren die USA, die Vereinigten Arabischen Emirate, China und die Türkei. An Magermilchpulver wurde mit mehr als 960.000 t mehr exportiert als je zuvor. Im Vergleich zum Vorjahr belief sich die Steigerung auf 18 %. Unter den großen Abnehmern waren durchweg Absatzsteigerungen gegenüber 2018 zu beobachten – mit Ausnahme von Algerien. Hier war ein Rückgang um 30 % auf 100.718 t zu verkraften. Damit ist das nordafrikanische Land auf den zweiten Rang hinter China zurückgefallen. Nach China gingen mit 126.298 t 13 % der Magermilchpulverexporte und 38 % mehr als im Vorjahr. Auch die Käseexporte haben ihren höchsten Stand aller Zeiten im vergangenen Kalenderjahr erreicht. Wie bei Butter waren die USA der größte Abnehmer. Auf dem zweiten Rang lag Japan, gefolgt von der Schweiz und Süd-Korea. Deutlich mehr als in den beiden Vorjahren wurde auch flüssiger Milch und Sahne exportiert. Die Exporte von Kondensmilch und Molkenpulver blieben auf dem Vorjahresniveau stabil. Ein merklicher Rückgang der Ausfuhren war nur bei Vollmilchpulver festzustellen.

ZBM/LVN

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