Gülleseparat wird als Einstreu für Milchkühe in Deutschland in letzter Zeit vermehrt eingesetzt. Parallel dazu gibt es zunehmend Hinweise, dass dieses Einstreusystem mit dem vermehrten Auftreten von Klebsiellen-Mastitiden verbunden ist.
Die vom Gesetzgeber geforderte bodennahe Ausbringung der Gülle (DüngeVO) hat in vielen Milchviehbetrieben die Anschaffung einer Gülle-Separieranlage erforderlich gemacht. Das anfallende Gülle-Separat wird häufig als Einstreu in Tiefboxen verwendet. Im Vergleich zur Stroheinstreu ist es preisgünstiger, auf dem Betrieb ständig verfügbar und die Boxenpflege ist leichter zu mechanisieren.
In einer Studie des Eutergesundheitsdienstes der Tierseuchenkasse Baden-Württemberg konnte das gehäufte Auftreten von schwer therapierbaren Eutermastitiden durch Klebsiella-Stämme beim Einsatz von Gülle-Separat als Einstreumaterial festgestellt werden. Da die Streuung unter den betrachteten Betrieben hoch war, ist eine weitere Untersuchung der Auswirkungen von Zusätzen erforderlich. Ziel weiterer Untersuchungen wird es zudem sein, Faktoren zu identifizieren, die die Häufigkeit von Klebsiellen-Mastitiden bei auf Gülle-Separat gehaltenen Kühen beeinflussen.
BRS/LVN
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