Milchmengen nehmen weiter ab

Mitte Juli machte sich für Rohmilch und Konzentrate Ferienzeit bemerkbar

17. Juli 2020

Über den Monatswechsel zum Juli haben die Anlieferungsmengen in den deutschen Molkereien weiter abgenommen.

Ami Milchmengen KW 29 2020

Zwischenzeitlich war es im Zuge der hochsommerlichen Temperaturen und der dann folgenden Abkühlung zu gewissen Schwankungen bei der Andienung gekommen. In der 27. Kalenderwoche hat sich der saisonale Verlauf fortgesetzt. Hier zeigen Berechnungen der Zentralen Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) gegenüber der Vorwoche bundesweit eine Abnahme der Rohstoffmengen um 1,0 %. Da die Anlieferung vor Jahresfrist gestiegen war, ging der Vorsprung gegenüber 2019 dadurch auf 0,4 % zurück. Zuletzt berichteten die Molkereien zumeist von weiter rückläufigen Anlieferungsmengen und Inhaltsstoffen. Vor diesem Hintergrund dürfte die Vorjahreslinie kurzfristig wieder unterschritten werden.

Nur kleinere Veränderungen bei den Rohstoffpreisen

Mitte Juli machte sich an den Märkten für Rohmilch und Konzentrate weiterhin die Ferienzeit bemerkbar. Im Zuge dessen hat sich der insgesamt ruhige Verlauf fortgesetzt. Angebot und Nachfrage standen sich weitgehend ausgeglichen gegenüber. Im recht dünnen Markt zeigt jedoch auch jede kleinere Veränderung Auswirkungen. Der Wechsel von knapperer oder wieder etwas reichlicherer Verfügbarkeit führte bereits in den vergangenen Wochen zu gewissen Schwankungen, die Preise bewegten sich dabei jedoch in einer recht engen Spanne. In der Berichtswoche hat sich dies fortgesetzt. Magermilchkonzentrat war wieder etwas mehr gefragt, was bei begrenztem Angebot zu leicht festeren Preisen geführt hat. Rahm gab hingegen teils wieder geringfügig nach. Aus Italien wurde nach Herstellerberichten weniger Menge abrufen, was zumindest regional zu einem reichlicheren Angebot geführt hat. Alles in Allem stellten sich die Konzentratmärkte preislich aber nach wie vor weitgehend stabil dar.

Rohmilch am Spotmarkt wurde in der zweiten Juliwoche auf gleichbleibender Preisbasis gehandelt. Das Bundesmittel lag laut Berechnungen des ife Institutes in Kiel in der 28. Kalenderwoche unverändert bei 31,2 Ct/kg.

AMI

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