Proteinbedarf der EU weitestgehend durch eigene Erzeugung gedeckt

Die EU-Kommission hat die Futterproteinbilanz für das Wirtschaftsjahr 2017/18 herausgegeben und im Sinne einer Erhöhung der Markttransparenz die Proteinversorgung in diesem Zeitraum evaluiert.

06. September 2019

Der Bericht zeigt, dass die Gemeinschaft mit 78 % insgesamt einen hohen Selbstversorgungsgrad aufweist.

Der Bedarf an Raufutter (Gras, Maissilage und Futterleguminosen) mit einem relativ niedrigen Proteingehalt (< 15 %) wurde vollständig durch die EU-Produktion abgedeckt.

Die Versorgung mit Nebenprodukten mit einem besonders hohen Proteingehalt, wie beispielsweise Weizengluten, Kartoffel- und Erbsenprotein, konnte ebenfalls nahezu komplett durch Eigenproduktion abgesichert werden. Wie auch bei den Feldfrüchten (Getreide und Ölsaaten) wurden hier Werte um die 90 % ermittelt.
Der Verbrauch an Ölschroten hingegen konnte nur zu gut einem Viertel gedeckt werden. Aus dem Gesamtversorgungsgrad der EU ergab sich eine Lücke von 22 %, die durch Importe geschlossen werden musste.

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