Lebensmittelverschwendung ist ein präsentes Thema in Nachrichten, Sozialen Medien & Co. In diesem Zusammenhang fällt immer häufiger der Begriff „Foodsharing“. Wir erklären, was es damit auf sich hat.


Was ist Foodsharing?
Das Wort Food-Sharing kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt in etwa so viel wie „Essen (ver-)teilen“. Hierbei arbeiten sogenannte Foodsaver („Essenssicherer“) und Foodsharer („Essensverteiler“) mit gewerblichen Betrieben wie beispielsweise Supermärkten, Höfen oder Bäckereien zusammen. Die übriggebliebenen Lebensmittel werden am Ende des Tages dort abgeholt und dann selbst zuhause verarbeitet oder über sogenannte „Fairteiler“ an andere Menschen verteilt. Fair-Teiler sind „Umschlagsplätze“ für gerettete Lebensmittel. Meist sind es Kühlschränke an gut zugänglichen Orten wie Vereinsräume o.ä. Außerdem kann man auch als Privatperson Essenskörbe zu den Fairteilern bringen, um so überschüssige, verwertbare Lebensmittel aus dem Privathaushalt weiterzugeben.
Quelle: footsharing.de
Warum gibt es Foodsharing?
In Deutschland hat sich seit 2012 eine bundesweite Foodsharing-Community aufgebaut, deren Ziel es ist, die Lebensmittelverschwendung zu minimieren. Denn jährlich werden pro Person ca. 75kg Lebensmittel in Deutschland weggeworfen. Insgesamt landen 6,1 Mio. Tonnen Lebensmittel in Privathaushalten im Müll. Über die gesamten Lebensmittelversorgungskette, also in den Sektoren Primärproduktion, Lebensmittelverarbeitung, Groß- und Einzelhandel, Außer-Haus-Verpflegung und private Haushalte landen knapp zwölf Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle pro Jahr in der Tonne.
Quelle: Geschichte des Foodsharings
Wo gibt es Foodsharing?
Foodsharing gibt es mittlerweile in ganz Deutschland – organisiert von dem Verein foodsharing e.V., der auch die Internetseite foodsharing.de betreibt. Hier gibt es alle Informationen für Einsteiger und regelmäßige Nutzer von Fairteilern, dazu zählen auch wichtige Hygieneregeln. Auf der Seite Foodsharing kann man alle Standorte in Deutschland einsehen. Inzwischen wird die Plattform von ca. 268.000 Privatpersonen genutzt und über 64.000 ehrenamtliche Foodsaver sind ständig um Einsatz um Lebensmittel abzuholen und zu verteilen. Durchschnittlich gibt es fast 2500 „Rettungseinsätze“ pro Tag in Deutschland. Dabei kooperieren kontinuierlich 5.850 Betrieben mit Foodsharing e.V.
Quelle: https://foodsharing.de/statistik
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